Frauenkirche Lienzingen
Die 1476 bis 1482 im Auftrag des Klosters Maulbronn errichtete Wallfahrtskirche „Zur lieben Frau“ stammt wahrscheinlich vom Baumeister Hans Jakob Fechinger. In einem erhaltenen Ablassbrief von 1483 wird den Wallfahrern der Frauenkirche ein Nachlass von 100 Tagen Fegefeuer versprochen. Doch schon mit Einführung der Reformation in Württemberg wenige Jahrzehnte später, verlor sie ihre ursprüngliche Funktion und konnte nur als Friedhofskirche vor der Zerstörung bewahrt werden. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde sie als Lagerraum genutzt. Der nach zisterziensischem Verständnis schlicht gehaltene Bau wird nur von einem spitzem Dachreiter bekrönt. Im Inneren des Gemäuers ist neben einer Steinkanzlei von 1482 auch eine mit spätgotischen Malereien verzierte Holztonnendecke erhalten. Der mit einem bemalten Netzgewölbe und dem Wappen des Kloster Maulbronn überspannte Chorraum wird von großen, dreiteiligen Maßwerkfenstern erhellt, die Ende des 19. Jahrhunderts vom Stuttgarter Baurat Dolmetsch neu verglast wurden. Aus der Erbauungszeit stammen außerdem die Holztüren des Nordportals und der Sakristei.
Quelle: Historischer Rundgang Lienzingen
Auch bei dem 3. Cache der Etterdorfweg-Reihe handelt es sich um ein Dösle.
Wir wünschen viel Spaß!