17.09.2017: Neue Finalkoordinaten. Details in der Owner Maintenance vom 17.09.2017.
Der niederdeutsche Dichter, Schriftsteller und Lehrer Klaus Groth (1819 – 1899) wurde als Sohn eines Müllers in Heide geboren. Seine Kinderreime aus dem Band „Voer de Goern“ wurden deshalb berühmt, weil sie vor allem als Wiegen- und Spiellieder verwendet wurden. Sie sind im sogenannten Dithmarscher Platt geschrieben. Dieses Gedicht passt für uns in den Koog. Bevor man es dem Kind aufsagt, bläst man die Backen auf und bläst das Kind an.
Anpusten
Dar kumt en Wind5ut Norn,
He weiht doer3Heckun Dorn,
He ei't5dat Land,
He streit8dat Sand,
He schüttelt8de Böm,
He fichelt2de Blöm,
He sleit mitte5Stöcker,
He fleit doer0de Löcker,
Doert0Goetenlock,
Doert8Sloetellock,
Nu hör, nu5hör,
Dar kumt6he hindoer,
So voll1de Mund,
De Backen so9rund:
Puh!!0
Hier die hochdeutsche Übersetzung:
Es kommt ein Wind aus Norden,
Er weht durch Zaun und Dorn,
Er eggt das Land,
Er streut den Sand,
Er schüttelt die Bäume,
Er koset die Blumen,
Er schlägt mit den Stöcken,
Er pfeift durch die Löcher,
Durchs Küchenloch,
Durchs Schlüsselloch,
Nu hör, nu hör,
Dort kommt ver hindurch,
So voll den Mund,
Die Backen so rund:
Puh!
Ob ihr recht habt oder nicht, sagt euch gleich … der Checker.
