Thamsbrück
Die St. Georgskirche wurde im 14. Jh. erbaut und erhielt ihr heutiges Erscheinungsbild 1669.
Der Ortsteil Thamsbrück liegt 5,0 km von der Kurstadt Bad Langensalza entfernt. Der Ort wurde am 01.01.1994 eingemeindet und zählt heute 1041 Einwohner. Die sanierte St. Georgskirche, sowie das neugestaltete Stadtzentrum mit Marktplatz, Rathaus und Ratskeller bestimmen das Stadtbild.
Thamsbrück, 736 erstmals urkundlich erwähnt und 1206 als Stadt genannt, zählt somit zu den ältesten Städten in Thüringen. Die Stadtmauer um Thamsbrück wurde aber nie vollständig fertiggestellt. Sie hatte drei Tore (Steintor, Riethstor und Dammtor).
Der Turm, ein Bergfried, ist der letzte Rest des landgräflichen Schlosses, das einst im Jahre 1149 erbaut wurde. In jener Zeit war Thamsbrück Sitz eines der vier thüringischen Vogtgerichte (Dingstühle), die zu dem Oberdingstuhl in Mittelhausen gehörten. In alten Urkunden wird die Stadt "Thungisbruck" genannt. Die Silbe "thung" bezeichnet eine von Sumpf umgebene Landspitze.
Am ersten Juliwochenende feiern die Thamsbrücker seit vielen hundert Jahren drei Tage lang das in Deutschland einmalige Ablaßfest. Der 1876 in Thamsbrück geborene Marschkönig, Hermann Ludwig Blankenburg, und heutiger Ehrenbürger, machte die Stadt berühmt. Heute trägt die dort befindliche Mehrzweckhalle seinen Namen.