„Flößberg war ein Arbeitslager ohne eigenen Wasseranschluss oder Nahrungsmittelproduktion, so dass alles herbeigebracht werden musste. Die meiste Zeit regnete es und der Boden war schlammig“, so lautet ein Satz in einem Erlebnisbericht, den Charles Kotkowsky, ein Überlebender des KZ-Außenlagers Flößberg, verfasste.
Dieser Bericht zeugt vom unbändigen Hunger, vom Überleben, trotz Kälte im harten Kriegswinter 1944/45 und der unmenschlichen Behandlung durch die Lageraufseher. Als „sadistisch“ bezeichnete Kotkowsky die Aufseher mehrmals.
Der kürzlich verstorbene Wahl-Australier betätigte sich in einer jüdisch-polnischen Untergrundgruppe. Er schrieb:
„Sobald sich alle Gruppen formiert hatten, kamen viele SS-Männer mit der Bezeichnung „Hitler-Jugend“. Diese etwa 18-jährigen Jungen wurden den Arbeitstrupps zusätzlich zu den Vorabeitern und den „Schiebern“ zugeteilt. Jeder von ihnen hatte einen Revolver an der Seite und einen Schlagstock oder eine Peitsche in der Hand.“
Eine kleine Fußnote zu der Serie im Flößberger Wald. Ich als Owner und langjähriger Geocacher weiß, dass die Dosen und ihre Verstecke keine weltbewegenden oder besonderen sind. Die Route wurde entwickelt um mit Jugendgruppen und Schulklassen, die das erste mal Geocaching betreiben, die Geschichte des KZ-Außenlagers in einer etwas unkonventionellen, also nicht-klassischen Frontal-Führung, zu entdecken. Daher sind die Verstecke nicht zu schwierig und nicht zu abwechslungsreich gestaltet. Dies bitte ich nachzusehen. Für die komplette Runde benötigt man rund 2 ruhige Stunden.