Das Valorstal führt von Ebnit entlang der Ebniterach zur Alpe Valors. Obwohl es viele Möglichkeiten für Wander- und Biketouren bietet, bewegt man sich hier abseits des üblichen Trubels - ein Spaziergang zum Abschalten.
Der Name Valors stammt von der rätoromanischen Bevölkerung, die schon im Frühmittelalter ins Hochgebirge vordrang, und setzt sich aus den Silben "val-lis" (=Tal) und "ors-i" (=Bär) zusammen und bedeutet also "Tal des Bären". Am Ende dieses 8 km langen Talkessels des Valorstales, am Fuße der Nordwestwand des Hohen Freschens, befinden sich die Alpe Valors.
Die Valorsalpe ist nur zu Fuß erreichbar und nicht bewirtet. Allerdings zeichnet sie sich durch eine Besonderheit aus: Zusammen mit den Alpen Obersturn und Wiesberg bietet sie die Basis für die "Sommerschule Alp" - ein intensivpädagogisches Training des Verein Auenfeld, das in dieser Form in Mitteleuropa einzigartig ist. Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit ist es, verhaltensauffällige Jugendliche in den Rhythmus der Alpwirtschaft zu integrieren und ihnen damit eine Umgebung zu bieten, in der sie neue positive Erfahrungen sammeln können. Dieses zivilisationsarme Umfeld in der Natur ohne Ablenkung durch vielfältige Konsumreize und die körperliche Arbeit hilft den Jugendlichen, aus altem Rollenverhalten auszutreten, sich selbst zu finden, zu neuem Selbstbewusstsein zu gelangen oder bisher verborgene Fähigkeiten zu entdecken. Die Sommerschule Alp verfügt über ein 240 ha großes Naturreservat mit 2 großen, ca. 30 Minuten voneinander entfernten Alphäusern, mit Stallungen, Tieren (Milch- und Mutterkühen, Kälbern, Pferden, Schweinen, Hühnern...), Gemüse- und Kräutergärten. Mehr zu diesem Konzept findet man unter https://auenfeld.wordpress.com/.
Zum Cache:
Auf dem Weg durch das Valorstal befindet sich dieser sehenswerte und beeindruckene Wasserfall, wo bei halbwegs gutem Wasserstand auch ein erfrischendes Bad genommen werden kann. Für den Cache ist es nicht nötig, den ganzen - später auch steileren - Weg bis zur Alpe zurückzulegen, dennoch ist der Ausblick ins Ebnit und auf die umliegende Bergwelt sehr empfehlenswert. Vor allem aber sind die Ruhe und der Chillfaktor dort sensationell - man fühlt sich weit weg von Alltag und Zivilisation und kann so richtig abschalten.
Der Weg bis zum Cache verläuft über einen Forstweg ohne viele Höhenmeter. Zu Fuß würde ich hin und retour ca. 2 Stunden Gehzeit einplanen, er ließe sich auch gut mit dem Mountain-Bike machen, ist aber aufgrund des ersten steilen Stückes zur Ebniter Ache leider nicht kinderwagentauglich. Trotzdem würde ich den Weg bis auf die letzten Meter zum Cache als kinderfreundlich einstufen: Er bietet immer wieder Zugänge zur Ebniter Ache, die sich für Pausen oder zum Grillen eignen, wo Kinder gut im flachen Wasser spielen und sich beschäftigen können.
Die Terrainwertung bezieht sich nicht auf den Weg (T 2), sondern auf den nicht ganz einfachen Zugang zum Cache. Für den kurzen, steilen und bisweilen rutschigen Abstieg ins Bachbett ist ein Halteseil vorhanden, es muss danach aber auch noch der Bach überquert werden, was je nach Wasserführung der Bergbäche meist nicht trockenen Fußes möglich ist. Nur bei sehr wenig Wasser ist die Überquerung in Schuhen möglich, ansonsten könnten Crocs im Gepäck die Sache erleichtern. Die Koordinaten schwanken leider ziemlich, vor allem beim Referenzpunkt für den Zustieg ins Bachbett (teilweise über 30 m Abweichung, je nachdem aus welcher Richtung man kommt), deshalb Hint beachten und Spoilerbilder ev. vorher offline speichern. In dieser Gegend gibt es so gut wie keinen Handyempfang, also werden euch Telefonjoker nicht viel helfen. Passt deshalb gut auf euch auf!
Diesen Cache auf keinen Fall bei Regen oder drohendem Gewitter machen!!! Auch lokale Gewitter weiter oben in den Bergen können solche Bergbäche sehr schnell anschwellen lassen, in diesem Kessel könnte einen das vom Weg abschneiden!!! Und wenn man sieht, was für Baumstämme im Bachbett herumliegen, möchte man so einen beim Wasserfall auch nicht als Geschoss auf den Kopf bekommen...