In Neuseddin wird als erster Neubau ein Kulturhaus aus Bombenschutt aufgebaut
Nach den ersten schweren Jahren des uneingeschränkten Besatzungsrechtes begann in Neuseddin jetzt die eigentliche Aufbauphase. Das Kulturhaus der Eisenbahner in der Schmiedestraße war 1949 der erste Neubau nach dem Kriege. Es wurde auf dem ehemaligen Standort eines am 20.04.1945 völlig zerstörten Wohnhauses errichtet. Beim Bau des Hauses wurden überwiegend Altmaterialien verwendet. Die Mauern entstanden aus den abgeputzten Mauerziegeln der von Bomben zerstörten Häuser. Statt Kalk wurde Karbidschlamm als Mörtel verwendet. Die meisten Arbeitseinsätze erfolgten auf freiwilliger Basis in der Hilfsaktion "Wir bauen auf".
Mit diesem Neubau entstand das kulturelle Zentrum von Neuseddin mit : Gaststätte, Festsaal, Kino und Bibliothek.