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Norit - eine Varität von Gabbro EarthCache

Hidden : 1/17/2017
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Für den Besuch dieses ECs benötigt ihr eine Schwarzlichtleuchte, eine Lupe und einen Magneten, idealerweise einen guten Neodym-Magneten !
Es gibt vor Ort keine Infotafeln und ihr braucht nichts im Internet recherchieren - alle zur Lösung der Fragen erforderlichen Informationen findet ihr vor Ort und/oder im Listing !


Mit diesem EC möchten wir euch ein besonderes Gestein vorstellen:
Den Norit


Kurzinfo:
Der Norit ist ein magmatisches Gestein.
Es handelt sich um eine Varitäet des Gabbro.
Gabbro wird auch „schwarzer Granit“ genannt.



Aber nun wollen wir ein wenig ins Detail gehen:


Norit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung
Erstmals erwähnt wurde Norit 1838 vom norwegischen Mineralogen Jens Esmark (1763 bis 1839), der das Gestein südlich von Bergen/Norwegen fand.
In Anlehnung an den Fund in Norwegen wurde das Gestein norwegischer Stein (Norge = Norwegen) genannt.


Eigenschaften von Norit
Norit ist ein magmatisches Gestein intrusiver Herkunft und basischer Zusammensetzung.
Die Farbe von Norit wird als dunkel eingestuft und erscheint in hell- bis dunkelgrauen Tönen, bedingt durch den hohen Anteil an mafischen Mineralen.
Als Hauptgemengteile von Norit sind Plagioklas-Feldspäte (10 bis 90 %) und Pyroxene enthalten; wobei bei letzteren Klinopyroxene (z.B. Augit) maximal zu 5 % am Aufbau beteiligt sind, während Orthopyroxene (Enstatit, Bronzit) 10 bis 90 % darstellen. Nebengemengteile sind u.a. Olivin (speziell Forsterit), Cordierit, Hornblende und Quarz. Mit weniger als einem Prozent an der Zusammensetzung beteiligt sind Akzessorien wie Pyrit, Pentlandit, Magnetit, Ilmenit, Apatit, Chalkopyrit und Pyrrhotin. Entsprechend der Vormacht der Nebengemengteile oder bezugnehmend auf die Farbe, werden Norite bspw. in Magnetitnorit, Quarznorit, Melanorit (dunkler Norit mit 55 bis 65 % Mafiten) und Leukonorit (unter 35 % Mafite) unterschieden.
Das Gefüge von Norit weist eine unregelmäßige Sortierung der aufbauenden Minerale auf, kann aber auch lagig sein. Die Korngröße ist mittel- bis grobkörnig bei idio- und xenomorpher Kristallform.
Die Dichte beträgt 2,8 bis 3,0 g/cm3.


Eine Varitäet des Gabbro
Der Name "Gabbro" wurde im 19. Jh. nach einem Dorf in der Toskana gewählt. Er kennzeichnet den in der dortigen Landschaft vorhandenen schwarzen Plutonit (Gabbro, lokal serpentisiert) - der tatsächlich bereits seit der Antike in der Architektur und als Dekostein verwendet wurde.   
Gabbros sind schwere, dunkle Gesteine, die sich durch ihre Grobkörnigkeit von Basalten unterscheiden lassen.
Landläufig werden sie oft als "schwarze Granite" bezeichnet.
Gabbro kristallisiert aus basaltischen Magmen in mehr als 5 km Tiefe aus, überwiegend im Bereich der ozeanischen Erdkruste.
Gegenwärtig entstehen gabbroide Gesteine entlang den mittelozeanischen Rücken.
Kontinentale Vorkommen gehen folgerichtig in erster Linie auf Ophiolith-Komplexe (= im Zuge von Kontinentalkollisionen auf das Festland verschobene basische Gesteine) zurück.
Daneben treten Gabbros intrusiv, häufig im Kontext von Granitplutonen auf.
Mit Ausnahme von ausgedehnten Vorkommen in Südafrika und Indien sind die kontinentalen Vorkommen klein.

Gabbros können ähnliche Zusammensetzung und Erscheinungsbild wie Diorite haben und sind dann ohne weitere Untersuchung nicht immer leicht voneinander zu unterscheiden.
Grundsätzlich bestehen Gabbros aus Pyroxen und Plagioklas, wobei sich eine Reihe von Unterarten auf Grund weiterer vorhandener Minerale ergibt, z. B.:
Quarzgabbros (Quarzgehalt > 5%),
Hornblendegabbros (Pyroxene nur noch < 5%)
Olivingabbros (bei zunehmendem Olivigehalt).

Gabbros enthalten häufig Eisenminerale wie Magnetit und Ilmenit sowie Akzessorien (beispielsweise Pyrit, Apatit). Auch Edelmetalle wie Platin, Silber, Kupfer, Nickel, Chrom und Titan können in Gabbros enthalten sein.

Verwendet wird Gabbro als Dekostein (Fassaden, Treppen- und Bodenbeläge sowie für Grabmale) und im Straßenbau als Schottermaterial.



Gabbro - der „schwarzer Granit“
Was meint man überhaupt mit "schwarzer Granit"?
Eine klare Aussage dazu haben wir in europäischen Regeln und Normen noch nicht gefunden, deswegen greifen wir auf den amerikanischen ASTM C119-95B Standard zurück und erfahren hier folgendes:"Schwarze Granite Dunkel gefärbte Eruptivgesteine, von Geologen als Basalt, Diabas, Gabbro, Diorit und Anorthosit definiert (hier fehlen doch noch Granodiorite, oder?).
Sie werden in Steinbrüchen gewonnen und als Fassadenplatten, andere Bausteine und Monumente verarbeitet und als schwarzer Granit verkauft".
Die chemische und mineralogische Zusammensetzung der oben genannten Natursteine unterscheiden sich jedoch beträchtlich von denen echter Granite. Allerdings können diese Natursteine trotzdem in vielen Anwendungsgebieten durchaus so verwendet werden wie "Granit".
Denn auch diese Natursteine besitzen ein kristallines und verzahntes Gefüge, enthalten aber — im Gegensatz zu echtem Granit — keinen oder nur sehr wenig Quarz oder Alkalifeldspat, dafür aber hohe Anteile an Plagioklas und dunklen Mineralien wie z. B. Biotit, Hornblende und Pyroxen.
Diese Natursteine werden auf Grund ihres hohen Gehalts an Eisen und / oder Magnesium als ferromagnesisch oder auch "mafisch" bezeichnet.




Zum Standort
Die Noritblöcke die ihr hier erforschen könnt stammen aus einem Fjord in Norwegen und wurden mit dem weltgrößten Steinponton (Größe eines Fußballfeldes) hierher transportiert.
Die Gesteinsblöcke wurden im Rahmen des sogenannten „Gesamtsturmflutschutzsystems Heiligendamm-Börgerende“ hier installiert.

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Und nun seit ihr am Zuge:
Um diesen Earthcache loggen zu dürfen, müßt ihr folgende Aufgaben erfüllen:

Beantwortet folgende Fragen über das MessageCenter oder sendet die Antworten an unser Profil oder direkt an teamchritho@go4more.de :

Schaut euch die Gesteinsblöcke näher an und beschreibt ihre Struktur näher - welche Details könnt ihr ausmachen ?

Was könnt ihr mit der Lupe erkennen - könnt ihr zum Beispiel Kristalle erkennen ?
- Wenn ja : beschreibt ihre Form und Größe

Nehmt eure Schwarzlichtlampe zu Hilfe - wie erscheint das Gestein unter der Beleuchtung ?

Nehmt euren Magneten zur Hand und findet heraus ob die Gesteinsblöcke magnetisch sind.

Ihr seht hier 4 Bilder - welches Bild kommt dem Norit hier am FINAL am nächsten - aus welchem Grund habt ihr euch für Bild XY entschieden ?

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Bild 1:


Bild 2:


Bild 3:


Bild 4:



Ihr dürft loggen sobald die Antworten abgeschickt wurden ohne auf eine Antwort zu warten - aber ihr bekommt auf jeden Fall eine Rückmeldung - dafür freuen wir uns im Gegenzug auch über ein freiwilliges Logfoto von euch ;-)
Logs ohne Beantwortung der Fragen werden gelöscht.


Quellen:
www.strand-und-steine.de
www.graniteland.de
www.steine-und-minerale.de
Landkreis Mecklenburg-Vorpommern - Küstenschutz
mv-regierung.de

Additional Hints (No hints available.)