Vista Verde Traditional Cache

Eine steil zur Sihl abfallende Obstbaumwiese sollte mit 120 Genossenschaftswohnungen überbaut werden. So lautete im 2001 die Wettbewerbsaufgabe. Das Zürche Architekturbüro "pool Architekten" gewann den Wettbewerb mit einem kompakten, Land schonenden Vorschlag. 

Sie packten die Wohnungen in zwei für Zürcher Verhältnisse grosse Gebäude und platzierten diese so weit es ging an den nördlichen und westlichen Rand des Grundstücks. So konnte ein erheblicher Teil der Obstbäum stehen bleiben. Mit der Beschränkung auf nur zwei Bauvolumen entstanden architektonische Grossformen im Wohnungsbau, die nicht nur für Zürich ungewohnte Dimensionen aufweisen. Die mit Naturschiefer verkleideten Fassaden und die eigenwilligen Dachschrägen wecken Assoziationen mit Feriensiedlungen in den französischen Alpen. Andere sehen riesige, schlafende Reptilien oder zwei gestrandete Ozeandampfer. Tatsächlich folgen aber die Dachlinien ganz einfach dem Gelände und beschreiben die maximal zulässige Gebäudehöhe im Terrain. Die Überbauung wurde im 2005 fertiggestellt.