Die Schmutter entspringt in den Stauden etwa drei Kilometer westlich von Siebnach und fließt in nördlicher Richtung durch das tertiäre Hügelland und den Naturpark Westliche Wälder Richtung Donau. Ab Neusäß läuft sie dabei am westlichen Rand des Lechtals. An der Schmuttermündung bei Donauwörth lag zur Römerzeit der nördliche Endpunkt der Via Claudia. Bei den oben angegebenen Koordinaten befinden wir uns an der Erosionsterrasse direkt im seichten Tal der Schmutter. Rund um die Koordinaten findest Du eine geschützte kleine Hügellandschaft
Die hohen Schmuttersteilhänge nördlich von Hirblingen (Landkreis Augsburg) – auch bekannt als Hühnerberg oder Schmuttersteilhänge - stellen einen Teil der
westlichen Terrassenkante der Riß-Eiszeitlichen Langweider Hochterrasse dar
Wenn Du oben auf der Hügelladschaft stehst, siehst du vor dir das Tal,
das die Schmutter im Laufe der Jahre ausgespült hat
Foto: Auszug aus dem Bayerischen Landesamt für Umwelt
Flussterrasse
Flussterrassen sind Reste ehemaliger Talböden, die nach weiterer Eintiefung
des Tals durch den Fluss am Hang entstehen.
Sie entstehen durch Sedimentation von fluviatil transportierten Gesteinsmaterial,
Flussterrassen können auf beiden Seiten oder nur
auf einer Talseite des Flusses entstehen
Entstehung der Terrasse
Ursprung der Entstehung waren die Eiszeiten. Eiszeiten gab es viele, wenn du mehr über Eiszeiten erfahren möchtest, hast du HIER die Gelegenheit. Die vorletzte Eiszeit war die Rißeiszeit vor ca 240.000 bis 180.000 Jahren.
Danach kam die Würmeiszeit, vor ca 120.00 bis 10.000 Jahren.
Die gewaltigen Gletscher der Würmeiszeit reichten bis weit in das Alpenvorland. Bei der Ausbreitung wälzten sie alles platt was ihnen im Wege war. Auch Hügel und Berge, die dabei zu Schotter und Geröll zerkleinert wurden.
Dieses Phänomen findet man heute noch häufig in Südbayern.
Bild: Auszug aus dem Naturwissenschaftlichen Verein für Schwaben
Nach der Eiszeit war die Terasse natürlich noch nicht da. Dazu kam es erst, als die Schmutter ihren Weg durch die vielen verschiedenen Gesteinsschichten suchte. Flüsse nehmen den Weg des geringsten Widerstandes und so schlängelten sie sich durch die verschiedenen Gesteinsschichten. Ein Fluss sucht sich also seinen Weg immer da, wo der Boden am weichsten ist. Bei der Terrasse hier im Schmuttertal ist es auch der Fall. Da es hier besonders harten Schotter (Hochgesteinsschotter) gibt, rutscht von oben kaum etwas nach, wenn sich der Fluß unten seinen Weg bahnt. So entstand im Laufe der Zeit hier im östlichen Gebiet der Schmutter die Terrasse. Deshalb ist der Hang hier auch sehr steil.
Jetzt sollte es klar sein, warum Flüsse nicht immer nur geradeaus fließen. Außerdem weißt du jetzt warum es nördlich der Alpen keine größeren Berge mehr gibt. Weitere Informationen zur Erosionsterrasse findest Du HIER.
Foto: Mit Cassia am Earthcache, Privat, Copyright Team EDMA
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2. Wie heißt die untere mergelige Schicht der Terrasse
(T _ _ _ _ _ _ _ _ S _ _ _)
3. (Vor Ort) Schau dir von oben den Verlauf der Schmutter an und erkläre, warum die Terrassen nur im Osten zu finden sind
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