Edit 1.9.2020: Stage 3 musste geändert werden, da das gesuchte Objekt leider entfernt wurde. Die Lösungszahl "D" hat sich dabei nicht geändert und auch die Berechnung blieb gleich.
Edit 6.1.2021: Stage 9 musste geändert werden, da die Bank erneuert wurde und damit die Inschrift verloren ging. Die Lösungszahl "J" hat sich aber nicht geändert und auch die Berechnung blieb gleich.
Edit 22.1.2022: Stage 1 musste geändert werden, da das Tor erneuert wurde und sich damit die Anzahl und Art der Latten geändert hat. Die Lösungszahl "B" hat sich aber nicht geändert und auch die Berechnung blieb gleich.
English: you can download an English description of this cache here!
Dyskalkuliker: Du kannst ein Excel zum Lösen der komplexen mathematischen Aufgaben hier herunterladen! Der Owner weiß wovon er spricht ;-) Wenn Du aber Spaß am Rechnen hast - Hände weg!
Als „Eiserne Hand“ wird geschichtlich ein aus Eisen geschmiedeter Wegweiser bezeichnet. Fürst Karl Joseph de Ligne (1735-1814), eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Wiener Kongresses (Ausspruch: „Der Kongress tanzt“), besaß am Kahlenberg, im heutigen Josefsdorf, eine Sommerresidenz und ließ in der Umgebung zahlreiche Wege anlegen (z.B. den Nasenweg auf den Leopoldsberg) um sein Domizil bequemer erreichen zu können. Dazu ließ er in der Umgebung auch Wegweiser, eben in der Form einer „Eiserne Hand“, errichten. In Klosterneuburg ist noch heute an einem Nischenbildstock in spätgotischer Form, so ein Wegweiser zu sehen. (Siehe www.sagen.at - dem ist dort sogar ein eigener Cache (GC4XNVC) gewidmet.)
Start und Ziel unseres Multis ist das Kahlenbergerdorf, das bequem per Bus (Linien 238, 239 aus Heiligenstadt bis Station Kahlenbergerdorf), oder natürlich per Auto (siehe Wegpunkte Parkmöglichkeiten) zu erreichen ist.
Auf der Runde erwarten Dich anstrengende Steigungen, herrliche Panoramen, entspannende Rastplätze und zum Schluss die Gewissheit, etwas für Deine Gesundheit getan zu haben :-)
Achtung: Die Route führt zum Teil über nicht befestigte Wege - nach Regenfällen können diese tief und rutschig und im Winter auch eisig sein. Besonders im steileren Gelände ist dann besondere Vorsicht geboten. Alle Stationen liegen an Wegen – es ist nie notwendig diese zu verlassen.
Geübte(!) Mountainbiker (bis zu 25% Steigung!!) müssen ein bis zwei Mal Stiegen überwinden. Für Kinderwägen ist die Runde wegen der Steilheit und der manchmal etwas schmäleren Pfaden eher nicht geeignet.
Begib dich nun zu Stage 00 – dort geht es los!
Stage 00
N 48 16,481' - E 016 21,272'
Hier am Anfang der Eisernenhandgasse beginnt deine Wanderung! Verweile noch einmal kurz und sammle Deine Kräfte, bevor es losgeht. Bei der Gelegenheit sieh Dich um: Du wirst an der Fassade eines Hauses die Darstellung eines Ereignisses finden, das für ganz Wien, aber vor allem auch für das kleine Kahlenbergerdorf äußerst einschneidend war. Zähle die Fenster an der gesamten Fassade, an der sich das Gemälde befindet!
A = Anzahl Fenster
Stage 01
N01 = N00 - (A*A) + 5
E01 = E00 - (61*A) + 3
Puh, der Anstieg hatte es ganz schön in sich - oder? Dafür wirst Du hier mit einem herrlichen Blick über die Weingärten des Nussbergs belohnt. Vor der Einfahrt in einen solchen stehst Du ja gerade. Aus wie vielen senkrechten Latten besteht der rechte Flügel des Tors? Nimm diese Anzahl und addiere 1.
B = Anzahl senkrechter Latten des rechten Flügels + 1
Stage 02
N02 = N01 + 20 * (B + 1) / 6 - 9
E02 = E01 - (B*8) - 3
Wir stehen jetzt direkt vor dem ehemaligen Gasthaus „Zur Eisernen Hand“. Nicht unweit von hier befand sich eine hölzerne Säule auf der ein Arm aus Eisenblech den Weg zum Leopoldsberg wies. Diese „Eiserne Hand“ war Namensgeber für das Gasthaus und für den Anstieg aus dem Kahlenbergerdorf. In jüngerer Vergangenheit war das Gebäude dann Wohnsitz eines bereits verstorbenen Wiener Rotlicht-Königs. Der erwarb das ehemalige Gasthaus mit der Auflage, es rasch wieder zu eröffnen – na daraus wurde „leider“ nichts und so hat er es halt nur privat genutzt. Zum „Dank“ wurde der Weg zu dem Grundstück nach ihm benannt – aber das ist eine andere (typisch Wiener) Geschichte. Das Haus ist heute in Privatbesitz – bitte diese Tatsache bei der Erkundung der Umgebung zu berücksichtigen.
Neben dem Einfahrtstor erinnert noch heute eine gusseiserne Plastik an den Namen des Gebäudes. Mit wie vielen Schrauben ist diese an der Mauer befestigt?
C = Anzahl Befestigungsschrauben
Stage 03
N03 = N02 + (C*C*C) + (4*C*C) - (2*C) - 2
E03 = E02 - (2*C*C*C) - (C *C) - (2*C)
Wir folgen dem Weg weiter ziemlich steil bergauf – aber wir haben es fast geschafft! Bald ist der höchste Punkt der Runde erreicht. Hier können wir uns nach den Anstrengungen ein wenig stärken und die wunderbare Aussicht über Wien genießen. Wir befinden uns jetzt unweit der Stelle, wo Fürst Karl Joseph de Ligne seine Sommerresidenz hatte. Von hier sehen wir auch, ganz in der Nähe, ein sakrales Bauwerk. Begib Dich zu dessen Haupteingang und lies auf der Tafel über dem Hauptportal, an welches historische Ereignis hier erinnert wird. Diese Gedenktafel wurde von der Stadt Wien hier angebracht – aber in welchem Jahr? Nimm die Jahreszahl, bilde daraus die Ziffernsumme und Teile das Ergebnis durch 2! (Bsp. 2020 -> 4 -> 2)
D = Ziffernsumme der Jahreszahl der Errichtung der Tafel / 2
Stage 04
N04 = N03 + (D*D) - 4
E04 = E03 - (D*21) - 6
Nach der Stärkung haben wir wieder Kraft und machen uns auf den Weg zu einem Bauwerk, das einst zu Ehren einer Kronprinzessin errichtet wurde. Viele Touristen und verliebte Pärchen verewigen sich, wie es halt so brauch ist, an den Mauern dieses ehrwürdigen Gebäudes. An der Rückseite hat das auch eine gewisse „Mareen“ auf rotem Ziegel getan. In welchem Jahr war das? Nimm die erste und letzte Ziffer und bilde daraus eine 2-stellige Zahl (Bsp. 1234 => 14)
E = Erste und letzte Ziffer der Jahreszahl „Mareen“
Stage 05
N05 = N04 + 2*(E - 8) - 5
E05 = E04 - (E*42) - 8
Jetzt wird es, wieder ein wenig ruhiger und wir lassen die Touristenpfade hinter uns. Zeit ein wenig inne zu halten? Vorbei an einem katholischen spirituellen Zentrum finden wir, ein wenig abseits des Weges, überraschend einen ruhigen Platz, der zum Verweilen einlädt. Während wir das tun, können wir ja die Beine der fest errichteten Sitzgelegenheiten zählen.
F = Anzahl aller Beine aller fest errichteten Sitzgelegenheiten
Stage 06
N06 = N05 - (9*F) - 2
E06 = E05 - (14*F) - 12
Weiter geht es jetzt auf ruhigen Waldwegen. Zunächst noch einmal bergauf, haben wir die größeren Steigungen für heute hinter uns. Da entdecken wir eine moderne Version der „Eisernen Hand“ die uns u.a. den Weg zur höchsten Erhebung Wiens weisen möchte – keine Angst, dort müssen wir zum Glück nicht mehr rauf. Aber wie lange hätten wir denn dorthin noch gebraucht?
G = Anzahl Minuten bis zum Hermannskogel
Stage 07
N07 = N06 - (G/5) * (G - 5) + 66
E07 = E06 + (6*G) - 3
Gut gelaunt setzen wir unseren Weg fort und lauschen den Geräuschen des Waldes. Da vernehmen wir auch plötzlich das sanfte Plätschern eines nahen Baches. Das müssen wir uns doch mal genau ansehen und entdecken dabei ein merkwürdiges Bauwerk. Wozu das wohl dient? Und warum sind ein paar Ziegeln dieses Bauwerks senkrecht angebracht? Wie viele das wohl sind?
H = Anzahl aller senkrecht angebrachten Ziegeln (kleine und große)
Stage 08
N08 = N07 - (H*12)
E08 = E07 + (3*H*H) - 66
Jetzt wird dieser Multi auch noch geschichtlich: wir entdecken hier nämlich die Überreste eines Denkmals, das einst den Hl. Engelbert zeigte. Es wurde zu Ehren Engelbert Dollfuß an jener Stelle errichtet, an der 1934 eben dieser Bundeskanzler Dollfuß den Spatenstich zu Errichtung des Bauwerks, auf dem wir uns jetzt gerade befinden, durchführte. Das Denkmal wurde nur wenige Jahre später unter den Nationalsozialisten wieder abgerissen. Den Sockel ziert auch eine äußerst amtliche Plakette. Von welcher Magistratsabteilung stammt diese?
I = Nummer der Magistratsabteilung auf der Plakette
Stage 09
N09 = N08 + (I -1) / 2 + 5
E09 = E08 + (11*I) - 4
Keine Angst – der Cache mutiert jetzt nicht weiter zur Geschichtsstunde. Eigentlich sind wir ja gekommen um die Natur und die Landschaft zu genießen. Da trifft es sich wunderbar, dass hier ein gemütliches Bankerl mit wunderbarem Ausblick steht. Nimm Platz, ruh' Dich ein wenig aus, genieße die Aussicht und zähle bei der Gelegenheit die Schrauben und Bretter dieser Sitzgelegenheit. Addiere die Anzahl aller Schrauben (Sitzfläche und Lehne) und die Anzahl der Bretter der Sitzfläche und nimm das Ergebnis mal 2.
J = (Anzahl aller Schrauben + Anzahl Bretter der Sitzfläche) * 2
Stage 10
N10 = N09 + J + 5
E10 = E09 + (J*27) - 1
Hier können wir das Ziel schon förmlich riechen - oder was ist das für ein Duft? Ach vermutlich haben wir nur die Küchengerüche der nahen Heurigen wahrgenommen. Besonders an warmen Sommertagen ein herrlicher Ort noch ein bisserl Energie zu tanken, bevor es dann zum Final geht. Hier siehst Du auch ein nettes schmiedeeisernes Tor. Zähle die „Schnecken“ auf beiden Flügeln.
K = Anzahl „Schnecken“ auf beiden Flügeln des Tors
Stage 11
N11 = N10 + (K*K) - 2
E11 = E10 + (K*K*3) - (K*3)
Jetzt hast Du es fast geschafft. Wenn du dir einen nochmaligen heftigen Anstieg ersparen möchtest, halte Ausschau nach einem kleinen Trampelpfad am Rand eines Weingartens der dich auf kurzem Weg zur letzten Station führt. Hier findest Du eine Gedenktafel für Frau Sturm. Welcher Vers aus dem 11. Kapitel des Johannesevangeliums war nochmal ihr Lieblingszitat?
L = Vers aus dem 11. Kapitel des Johannesevangeliums
Final
NF = N11 + (3*A) - B + C + E + G + I - (2*J) - (3*K) + L
EF = E11 + B + D + F + G + H
Zum Glück gibt’s hier ein Bankerl auf dem Du in Ruhe die finalen Koordinaten errechnen kannst. Es sollte Dir nicht schwerfallen, die Dose zu finden. Pass bitte auf, denn dort kommen doch manchmal Muggel vorbei. Nachdem Du Dich erfolgreich im Logbuch verewigt hast, ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt der Runde. Wenn Du Lust hast, lässt Du den Tag bei einem der Heurigen hier gemütlich ausklingen. Und das mit gutem Gewissen, denn Du hast ja heute für deine Fitness schon genug geleistet.