Der Vulkan von Oberleinleiter ist gemäß dem laienhaften - nicht geologischen - Verständnis kein Vulkan mit der üblichen, sichtbaren Oberflächenform eines Bergs mit Krater mehr. Vor Ort findet man zwar zwei kleine "Krater", die vom früheren Basaltabbau herrühren, aber einen Berg sieht man nicht. Der nicht aufmerksame Laie sieht also vor Ort eigentlich gar nichts außer zwei größere Gruben. Schaut man sich aufmerksamer um, dann fällt das dunkle vulkanische Gestein natürlich auf.
Ursprünglich wollte ich mehr zu den Basaltvorkommen und auch etwas über die Heldburger Gangschar schreiben. Im Rahmen meiner Recherche für die Beschreibung des Caches stieß ich dann aber auf die Veröffentlichungen von Gottfried Hofbauer gleichen Titels wie der Cache-Name, der das alles viel, viel besser und vor allem ausführlich und mit schönen, aussagekräftigen Skizzen beschrieben hat. Deswegen möchte ich an der Stelle nur kurz auf seine Beiträge verweisen und aus einem Beitrag zitieren:
'Als unvorbereiteter Wanderer nimmt man den "Vulkan von Oberleinleiter"nur wahr, wenn man inmitten der von weißen Kalkscherben geprägten Flur der Albhochfläche die plötzlich auftretenden, dunklen vulkanischen Gesteine sieht [...], oder gar vor einer der beiden, zum Teil stark verwachsenen Gruben steht, die einst durch den Abbau dieses Gesteins entstanden sind.'
Die Basaltvorkommen hier bei Oberleinleiter wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts als weiteres Argument für den Bau der Eisenbahn-Nebenstrecke von Ebermannstadt nach Heiligenstadt hergenommen, die von 1915 bis Ende der 1960er Jahre in Betrieb war und auf deren Trasse heute großteils ein Radweg und teils die Straße von Heiligenstadt nach Gasseldorf verläuft.
Die oben angesprochenen Artikel von Gottfried Hofbauer findet man mit den gängigen Suchmaschinen. Weitere Infos zum umliegenden Karstgebiet findet man auch, wenn man die bekannten Suchmaschinen nach Alfons Baier, Karst und Oberleinleiter suchen lässt.