Mini-Multi- Georgshöhe 7
Abstecher zum Glockenstein
Den Glockenstein solltet ihr nicht verpassen! Ob er eine altgermanische Kultstätte war, ist nicht genau bekannt.
Ein Naturwunder ist er allemal! Zur Belohnung gibt es hier sogar einen Stempel der Harzer Wandernadel.
Wenn du vom Glockenstein in Richtung 272,4° etwa 85,3 Meter weiter gehst, wirst du auch das kleine Glöckchen dicht am Weg finden können.
Viel Spaß!
DER KLINGENDE, SINGENDE STEIN
Zu Walpurgis, aber auch nur dann, soll der Glockenstein tief aus sich selbst heraus einen Ton erklingen lassen und rumoren. Er weist damit allen Hexen den Weg zum Hexentanzplatz. Dort treffen sie sich, um zu feiern und gemeinsam zum Blocksberg weiter zu ziehen. Legt man an einen anderen Tag seinen Kopf an den Fels, dann wird einem fast schwindelig: Nur tief im Innern saust und braust es. Da wartet in stürmischer Ungeduld, das ewig Seiende aufs Hexenfest, um dann an diesem einen Tag im Jahr, aus dem Fels hervorzuquellen und mit bebender Urgewalt über die Harzer Berge zu fegen! Und das, was den Hexen beim Fliegen hilft, scheint für uns Normalsterbliche nur der Wind zu sein! ... Manch einer betrachtet heute das Baumsterben mit träurigen Augen und ich gebe zu, auch ich war sprachlos - so habe ich es hier noch nie gesehen! Doch einst war dieser Bergrücken, zumindest die Sichtachse vom Glockenstein zum Kamelfelsen (der Königsstein von Westerhausen) vollkommen frei & diente zur Sonnenbeobachtung - der Glockenstein, eine alte Kultstätte der Sonnenverehrung! (aufgeschrieben von Carsten Kiehne in den "THALENSER SAGEN")