Gedenkstätte Kreuzstadl Rechnitz
Auf freiem Feld, in der Nähe des Gebäudes, wurden in der Nacht vom 24. auf den 25. März 1945 ca. 180 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter ermordet und verscharrt. Bis heute wird nach dem Massengrab gesucht, um die Opfer in gebührender Weise und nach jüdischer Zeremonie bestatten zu können.
Die Gedenkstätte Kreuzstadl als Lernort, Erinnerungsort und Begegnungsort will an das Geschehen, das sich so in Rechnitz und an vielen anderen Orten diesseits und jenseits der Grenze zugetragen hat erinnern und trägt die Botschaft weiter:
„Nur das Erinnerte, nicht das Vergessene, lässt uns lernen.
Wir alle gestalten Geschichte, die Geschichte formt uns. Suchen wir Antwort auf Geschehenes, tragen wir Verantwortung für die Zukunft.“
Das im März 2012 neu errichtete Informations- und Dokumentationsbereich dokumentiert auf Schautafeln sowie durch Videozeugnisse und Objekte, wie es dazu kam, dass ab Herbst 1944 einheimische Zivilpersonen, FremdarbeiterInnen und ZwangsarbeiterInnen zum Bau der Militärstellung „Südostwall“ gezwungen wurden. Für Zehntausende unter ihnen, Juden und Jüdinnen aus Ungarn, bedeutete das Qual und Ermordung, am Bau oder auf den Todesmärschen Richtung KZ Mauthausen.
Öffnungszeiten:
ganzjährig und jederzeit frei zugänglich
Adresse:
Geschriebensteinstraße (gegenüber Billa)
7471 Rechnitz