Nehmt diesen Cache bitte nicht als schnellen Hin und Mit. Er hat sicher mehr verdient, als nur einen geistlosem Logeintrag wie: "schnell gefunden TFTC", drum haltet inne, denn a eiliger Mensch hat koa Glück. setzt euch nach dem Einloggen a bisserl hin, schaut ins Gebirg und lasst's euch von mir verzähln, wie es hier früher einmal war.
Schon als junge Burschn, das war vor gut 65 Jahren, waren wir mit unserem Radl in den langen Karwendeltälern unterwegs. Wir hatten "stinknormale" Radl, so mit 4-Gang Kettenschaltung und 28er Reifen, was anderes, außer Rennradl gabs damals nicht. Kein Jager und kein Schandi interessierte sich für uns, denn es waren nur wenige, die im Karwendel mit dem Radl zum Klettern und zum Bergsteigen fuhren. Erst fast 20 Jahre später erfanden die AMIS das Mountainbike. Endlich ein gscheites Radl, federleicht mit großzügiger Kettenschaltung, breiten Geländereifen - aber sündteuer. Schon nach kurzer Zeit erkannten auch die Flachland-Biker, dass es sich damit trefflich durch die Alpentäler fahren ließ. Das wiederum rief die Jäger und Schandis auf den Plan, sie setzten Sperrschilder, "Radfahren verboten" an die Taleingänge und zeigten jeden an, der die gesperrten Täler heimlich trotzdem befuhr. Besonders die Jager schreckten sogar vor hanebüchenen Anschuldigungen gegen uns Bergradler nicht zurück. So wurde behauptet: Das Krachen der Kettenschaltungen einerseits, sowie das lautlose Annähern andererseits (wie paradox!) würde die Wildtiere so wahnsinnig erschrecken, dass sie in panischer Angst in tiefe Gräben und Schluchten flüchten würden, wo sie nicht mehr herauskämen und dann von den Jägern auf den Armen wieder heraufgetragen werden mussten. Echt wahr, das hatte damals ein Jager im Fernsehen, ohne rot zu werden, verzapft. Bevor jedoch Jager und Mountainbiker zu Todfeinden wurden, schritten die österreichischen Fremdenverkehrsverbände ein und kündigten an, dass sie ihre Widersacher für alle diesbezüglichen Verluste im Fremdenverkehrsgeschäft gnadenlos zur Kasse bitten würden. Und so wurde ein Tal nach dem anderen heimlich, still und leise doch wieder für uns Bergradler freigegeben.
Meine erste Begegnung mit den Wirtsleuten der Larchetalm hatte ich in den frühen sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Wir hatten im Spätfrühjahr den Karwendelhammer (Schlauchkar-Marxenkar-Seekar-Neunerkar) mit Skiern befahren und mein Bergspezi hatte sich kurz unter dem Gipfel der Seekarspitze die Schulter ausgekugelt.
In späterer Zeit fanden wir es besonders schön, jedes Jahr den scheidenden Sommer mit der langen Karwendel-Reibn (85 km) abzuschließen. Wir waren von Mittenwald über die Fereinalm - Vordersbachau - Hinterriss - Johannistal - Kl. Ahornboden - Hochalm-Sattel ins Karwendeltal gefahren und saßen nun in der tiefstehenden Nachmittagssonne vor der Larchetalm, ein spritziges Weißbier im Glas und in der Hand eine köstliche Auszogne Nudl, von der Wirtin gekonnt in reinem Butterschmalz gebacken. Ein geradezu paradiesischer Genuss!
Ja, so war das damals. Schade drum, ihr könnt das nun nicht mehr erleben. Vorbei ist vorbei, aber seid froh, dass euch heutzutage kein Schandi oder Jager mehr auflauert und euch verbietet, die Karwendeltäler mit dem Radl zu befahren.
Ein bayrisches Sprichwort sagt:
Es gibt nix Schlechts, was ned a sei Guats hat!
Zur Beachtung!
- Bitte die Dose immer tief hineinstellen, denn nur dort ist sie vor Sturm, Hagel, Gewitterregen und Schneesturm geschützt
- Die Blechdose ist mäusefraßsicher, aber nicht wasserdicht! Bitte wieder senkrecht mit Deckel nach oben so hinstellen, dass sie nicht umfallen kann und kein Wasser eindringen kann.
- Bitte die Dose immer mit Steinen zubauen, damit sie nicht von Wildtieren weggetragen werden kann!
Im Winter herrscht, je nach Schneeverhältnissen, schon auf der Strecke von Scharnitz zur Larchetalm, teils große Lawinengefahr!
Es gibt ein Larchetalmlied. Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=kolvvdiHr_E
Es gibt im Internet ein Larchetalm-Video. Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=p5gn6UudjAE