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Die Chroniken von Niederdorf Multi-Cache

This cache has been archived.

Impossible Idiots: Das Final hat nun nach einem Jahr ausgedient. Vielleicht gibt's hier demnächst was Neues.
Danke für die vielen schönen Logs und die 34 Favis.

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Hidden : 8/10/2017
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Die Chroniken von Niederdorf


Das zweireihige Waldhufendorf Niederdorf wurde 1447 als Nyderndorff erstmals urkundlich erwähnt. Als Lagebezeichnung zu Stollberg ist der Ortsname in Zusammenhang mit den südlich gelegenen Dörfern Mitteldorf und Oberdorf zu sehen. Das Dorf gehört zum Rittergutsbezirk Hoheneck (späteres Amt Stollberg). Das älteste vorhandene Gerichtsbuch wurde 1541 angelegt. Um 1600 bestanden im Dorf die sogenannte Schössermühle mit 3 Mahlgängen sowie eine Brett- und Lohmühle. Nach Pfaffenhain zu liegen sieben größere Gehöfte, die den Namen Sieben Höfe tragen.
August Schumann nennt 1820 zum unmittelbaren Amtsdorf Niederdorf unter dem Amt Grünhain „gegen 90 Häuser, 450 Einwohner, 3 Mühlen mit 4 Gängen, und [es] ist nach Stollberg eingepfarrt.“ Im Laufe der Industrialisierung entstanden vor allem kleinere Betriebe.
Niederdorf gehört heute zu den kleinsten, aber auch wirtschaftsstärksten Gemeinden im Erzgebirgskreis


Quelle: Wikipedia

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Dieser Multi soll eine kleine historische Ortsführung durch Niederdorf sein. Man sieht leider nicht mehr viel vom alten Niederdorf, deshalb gibt es zu jeder Station eine kurze Erläuterung.
Dauer ca. 30 - 40min


Station 1: 1883 wurde der erste sportliche Verein in Niederdorf gegründet. Aufgenommen wurde jeder Mann mit Interesse an sportlicher Betätigung für den Eintrittsbeitrag von 20 bzw 50 Pfennig. Ab 1898 gab es an verschieden Orten im Dorf eine Turnhalle. 1921 entstand hier eine neue hölzerne Turnhalle mit Turnplatz im Außenbereich. Dieser wurde bis zum Bau der Polytechnischen Oberschule 1986 auch für den Schulsport genutzt. Gegenüber der Turnhalle wurde 1978 eine neue fundamentierte Halle errichtet, die bis 2007 bestand. Seit 2008 befindet sich an derselben Stelle eine neue Sport- und Freizeithalle, die von unterschiedlichen sportlichen Vereinen und als allgemeine Veranstaltungshalle genutzt wird.

Station 2: Um 1900 begann Emil Reichel hier sein Fuhrgeschäft mit einem Hund als Zugtier. Später wurde dieser durch 3 Pferde ersetzt. 1928 wurde das Anwesen an Max Weißflog verkauft, der z.B. regale, Schemel, Aufbewahrungsschränke und Arbeitstische baute. Nach dem 2.Weltkrieg wurde der Betrieb enteignet und als Metallwarenfabrik Niederdorf weitergeführt. 1949 kam es zum Zusammenschluss mit dem Kotflügelwerk in Stollberg. 1951 wurde der Betrieb an die VEB Bemefa Karl-Marx-Stadt angegliedert und bestand bis zum Ende der DDR. Seit Mitte der 90er Jahre ist hier die Bauschlosserei Hubertus Schäfer ansässig.

Station 3: Dieser 1928 entstandene Neubau war der letzte Sitz des Gemeinderates vor dem Umbau des Hauses. Es trägt bis heute noch im Giebel das ehemalige Wappen vom "Dorf im Grünen".

Station 4: Bis in die 50er Jahre betrieb Else Haustein hier eine Handschuhstrickerei, später war hier ein Kindergarten untergebracht. Das Gebäude wurde mehrfach umgebaut, zuletzt 1995. Seither ist es Sitz des Gemeinderates und der Freiwilligen Feuerwehr.

Station 5: 1930 im Auftrag des Konsumvereines "Haushalt" für Stollberg und Umgebung erbaut. Ab 1. Juli 1930 war der "untere Konsum" bis hin zur Wiedervereinigung in Betrieb. Ab 1991 ist der Laden zum heutigen Friseursalon umgebaut worden.

Station 6: Um 1875 eröffnete Gottlob Karl Stolpe eine öffentliche Mangelstube. Ab 1928 nutzte sein Schwiegersohn hier bereits eine elektronische Wäschemangel. 1969 nutzte seine Tochter immer noch diese Mangel. Diese Mangel ist nach wie vor in Familienbesitz und wird gelegentlich noch benutzt. Der Neffe des Hausbesitzers eröffnete hier am 8. August 1930 einen Herrenfriseur, der bis 1973 geöffnet hatte.

Station 7: 1910 erbaut, wurde von Max Rehnert hier eine Schmiede betrieben. Diese wurde 1919 an Kurt Ihle verkauft und fortgeführt. Ab 1930 betrieb er zusätzlich die erste "Betriebsstoffzapfstelle". 1945, im Zuge der Entnazifizierung wurde er enteignet, da er Parteimitglied der NSDAP war. Weitere 3 Schmieden waren bis 1972 ansässig. Parallel dazu beherbergte das Gebäude ab 1937 z.B. eine Textilwarenbetrieb, ein Lebensmittelgeschäft und einen Kolonialwarenladen. Ab 1951 eine HO-Verkaufsstelle sowie eine Filiale der deutschen Post. 1997 - 2006 war hier das Dentallabor Witte Eigentümer. Seit 2016 ist die alte Ihle-Schmiede nun das Vereinsheim des Niederdorfer Heimatvereins "Heimattreue Niederdorf" und wird durch diesen wiederbelebt und weiter erhalten.

Final: Dieses Gebäude wurde erstmals 1762 als Dorfschmiede erwähnt. Die Kellerräume dienten zwischen 1942 und 1945 als Kriegsgefangenenlager. Seit 1822 erfüllt dieses Gebäude bis auf geringe Unterbrechungen seinen heutigen Zweck.

Additional Hints (No hints available.)