Im 14. Jahrhundert wurde das heutige nördliche Kirchenschiff - in dem sich der Hauptaltar befindet - erbaut. Im 15. Jahrhundert wurde das etwas schmälere und kürzere Südschiff (Marienaltar) angebaut und der Glockenturm im Westen vorgebaut – dieser hatte aber noch nicht die heutige Form mit der zwiebelförmigen Dachkonstruktion. In der Barockzeit erfolgte im Norden der Zubau der Sakristei, im Westen wurden die beiden Schiffe bis zur Westmauer des Turmes verlängert und dieser in die neue Westfassade mit einbezogen. Diese durch den barocken Umbau fast monumental wirkende Westfassade lässt allerdings auch heute noch den spätgotischen Turmbau erkennen, und zwar durch dessen schmalen Fenster (das unterste rechteckig, die beiden oberen spitzbogig) und das gotische spitzbogige Eingangsportal. Aus der barocken Um- und Zubauphase stammen die unteren quadratischen Fenster zu Seiten des Eingangsportals, die darüber befindlichen runden Oculi, der abgetreppte Giebel, die rundbogigen Schallfenster und der Zweibelhelm.
Das Kircheninnere besteht aus den schon erwähnten zwei Schiffen; diese werden durch Rundbogenarkaden auf den erneuerten Säulen mit stilisierten Fächerkapitellen getrennt. Während sich in den beiden Chören noch die gotischen Gewölbe erhalten haben, finden wir in den Langschiffen barocke Platzlgewölbe. Aus noch viel späterer Zeit, nämlich aus dem Jahre 1909, stammt die heutige Orgelempore, deren Neubau sich aus den alten Akten des Bundesdenkmalamtes gut nachvollziehen lässt. Der Lokalaugenschein damals ergab: Die bestehende Orgelempore aus Holz soll weggerissen werden und durch eine neue aus Eisenbetonkonstruktion ausgeführte ersetzt werden, welche im Stande ist die neue bedeutend schwerere Orgel zu tragen.
Bei der letzten Kirchenrenovierung 1995 initiiert von Moderator Josef Beckers sind in den beiden Chören einige gotische Architekturelemente aufgedeckt, - freigelegt und sichtbar gemacht worden. Auch wurde der Altar und das Lesungspult neu gestaltet.
Die gesamte Chronik mit Bildern findest du unter:
http://www.hof-leithaberge.gv.at/system/web/GetDocument.ashx?fileid=1212528
Die Mauer rund um die Kirche wurde aus alten Grabsteinen, welche vom früheren Friedhof der hier bestanden hatte, errichtet.
Der Cache befindet sich ausserhalb des Gebäudes.