Das Astorhaus ist im amerikanischen Stil gebaut und geht auf einen der berühmtesten Söhne der Stadt Walldorf zurück, Johann Jakob Astor. Er wurde 1763 in Walldorf geboren, wanderte in die USA aus und wurde dort der erste Multimillionär seiner Zeit. Er hinterließ mit seinem Tod im Jahre 1848 seinem Heimatort Walldorf 50.000 Dollar als Spende für die Armen. Damit wurde 1854 das Astorhaus errichtet, welches bis 1936 als Armen- und Waisenhaus diente. Ab 1937 wurde das Haus vom Reichsarbeitsdienst genutzt, nach 1945 wurde es mit armen und kinderreichen Familien belegt. Bis 1972 befand sich hier auch ein Teil der Grundschule (1. und 2. Klasse) anschließend erfolgte die Nutzung des Gebäudes als Museum (http://www.museum-im-astorhaus.de) mit einer 400 m² großen Ausstellungsfläche, das interessante Einblicke in die Walldorfer Geschichte liefert, aber nur sehr eingeschränkte Öffnungszeiten hat (erster Sonntag im Montag, 15:00 - 18:00). Der Kurpfalz-Raum des Museums dient seit den 1990er Jahren als Trauzimmer der Stadt. Im Westflügel des Astorhauses ist der Schülerhort untergebracht.
Blick auf das Astorhaus von Süden:
