Der Feldhase kann eine Körperlänge von 60 bis 70cm und ein Gewicht von bis zu sechs Kilogramm bekommen. Er ist ein Einzelgänger, der keinen Bau anlegt, sondern das ganze Jahr oberirdisch verbringt. Lediglich flache Mulden, sogenannte Sassen, dienen ihm als Ruheplatz. Bei Gefahr drückt er sich lange an den Boden und verlässt sich auf die Tarnfarbe seines Fells, erst wenn ihm ein potenzieller Feind zu nahe kommt, springt er auf und flüchtet. Der Hase kann dabei Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichen und bis zu zwei Meter hoch springen. Er ist vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Die Häsinnen paaren sich mit mehreren Rammlern und bringen zwischen Jänner und September 3-5x durchschnittlich drei Junge zur Welt.
Die intensive agrarische Nutzung mit massivem Einsatz von Dünger und Giftstoffen macht auch dem Feldhasen zu schaffen. Zusätzlich ist das nachtaktive Tier sehr anfällig für virale und bakterielle Erkrankungen. Vor allem in Jahren mit misslichem Wetterverlauf kann sich das auf ihre Population negativ auswirken.
Um auf die Gefährdung aufmerksam zu machen, war 2015 in Österreich das Jahr des Feldhasen.