1909 wurde die Vorortbahnlinie E zwischen Dom und Porz,Markt in Betrieb genommen und 1921 bis Zündorf verlängert. Bis Poll, Salmstr. verlief die Bahn auf der Siegburger Str. straßenbahnmäßig, um sich dann dort links in die Büsche zu schlagen. Hier kreuzt die Vorortbahn auch die Trasse der Hafenbahn, zu der es früher eine Gleisverbindung gab, um Güter aus Zündorf und Ensen nach Kalk Nord Gbf zu fahren. Ab 1933 wurde die Linie in "P" umbenannt. Die Vorortbahn war ursprünglich eingleisig mit Ausweichen und wurde in den 60iger Jahren auch hier an der Salmstraße zweigleisig umgebaut. Typisch waren die aus bis zu 5 Fahrzeugen bestehenden Vorortzüge. In den 50iger-Jahren gab es noch einige Neubeschaffungen, von denen die Wagen 1155 und 1158 noch im Straßenbahnmuseum Thielenbruch erhalten sind ("Tante Paula", von Linie P). Aber auch die Sambawagen waren auf Linie P anzutreffen. Das änderte sich 1967, als die Straßenbahnlinie 7 das Vorortbahnzeitalter in Poll beendete. Über 30 Jahre lang waren hier die DÜWAG-Achtachser stadtbildprägend, bis Mitte der 90iger Jahre der Umbau zur Niederflurstadtbahn erfolgte. Wobei es schon mal ab 1921 Beiwagen mit niederflurigem Mitteleinstieg gab. Die Fahrzeuge kamen aber erst nach 1945 wegen Fahrzeugmangel auf der Linie P zum Einsatz und wurden von kleinen Elektroloks "Bügeleisen" gezogen. An der Salmstraße mussten die Bahnsteige für den Einsatz von 65m langen Zweiwagenzügen verlängert werden. Hierzu musste die Hafenbahnkreuzung in Richtung Sandberg verschoben werden. Über einen Seitenweg wurde dort auch eine Verbindung zur Bushaltestelle der Linie 159 geschaffen. Dort solltet ihr auch nach der Dose suchen, die so etwas aus dem Blickfeld von Fahrgästen, Marktbesuchern und Taxifahrern entfernt wurde.