Die heutige Schmiede in der Dorfstraße ist etwa um 1849 erbaut worden. Sie zählt zu den ältesten Gebäuden im Ort. Von dieser Zeit an bis zum Jahr 1970 brannte das Schmiedefeuer. Danach wurde sie vom Autoschlossermeister Karl Müller genannt „Nietenkarl“ zur Reparatur von fast schrottreifen Autos genutzt.
Der bekannteste Schmied war Herr Henry Iden, der die Schmiede und eine Landmaschinenwerkstatt betrieben hat.
Das Schmiedefeuer erlosch im Jahr 1970 als der Schmiedemeister Hans Joachim Berner die Werkstatt mangels Aufträge schließen musste. Die großen Landwirtschaftsbetriebe, LPG, hatten ab da eigene Schlosserwerkstätten. Eine Besonderheit ist das seit 1907 existierende Storchennest auf dem Schmiedeschornstein. Dieses Nest ist bis in die heutige Zeit ein Wahrzeichen von Schwante. Seit dieser Zeit kommen die Störche Jahr für Jahr ins Dorf.
Als die Schmiede noch bewirtschaftet wurde, waren die Störche von Schwante in der Gegend wegen ihres schwarzen Federkleides bekannt, das durch den Rauch aus der Esse verursacht wurde.
Im Jahr 1995 wurde das Nest mit Mitteln des Naturschutzbundes Brandenburg grundlegend saniert. Der Schornstein wurde teils neu aufgemauert und der Schornsteinzug mit Beton ausgegossen. Eine Zählung der aufgezogenen Jungstörche gibt es leider erst ab dem Jahr 1970. Nach Schätzung sind bis zum vergangenen Jahr etwa 215 Jungstörche aufgezogen worden. Die Anzahl für die Jahre 1907 bis 1970 wurde hochgerechnet. Es lohnt sich ein Blick auf den Monitor, da die Kamera direkt auf das Storchennest gerichtet ist.
Das Schmiedegebäude wurde im Rahmen einer ABM- Maßnahme in der Zeit von 2001- 2003 grundlegend saniert.
Seither kann wieder demonstriert werden, wie das Schmiedehandwerk ausgeübt wird. Zu besonderen Anlässen finden Schmiedevorführungen statt. Schulklassen und auch der Kindergarten sind dann Gäste in der Schmiede.
Der Cache ist dicht an der Schmiede, der Hof muss nicht betreten werden. Das Material, aus dem der Cache ist, hat mit der Funktion des Gebäudes zu tun. Wer sich für alte Gebäude interessiert, kann noch ein wenig weiter in südöstlicher Richtung fahren. Dort gibt es eine schöne alte Mühle.
Quelle : Die Chronik von Schwante ( 2003 ),
Dieter Blumberg