Glatzenstein
Das hier gezeigte Felsmassiv ist vor 180-168 Millionen Jahren Entstanden das hiesige Gebiet war vom Jurameer bedeckt. Es entstanden Kalkablagerungen im Meer bildeten sich Schwämme und Korallen-Riffe. Durch Verschiebung und Hebung der Erdkruste zog sich das Meer zurück und die Verwitterung konnte einsetzen, Senkrechte Klüfte und Spalten entstanden so. Die Felsen wurde zurzeit des Oberen Jura aus marinen Ablagerungen von Karbonatschlamm und riffbildenden Organismen (Schwämme und Korallen) gebildet, deren Skelette ein Riff aufbauten, oder durch die Ausfällung von Kalk aus Meerwasser, der vor allem durch den Stoffwechsel von marinen Mikroben verursacht wird.
Dolomit ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral, ein Calcium-Magnesium-Karbonat. Der Dolomit am Glatzenstein war aber nicht das ursprüngliche Gestein, das sich im Jura Meer einst gebildet hatte. Denn erst viel später kam zur Umwandlung der Riff-Karbonate in Dolomit.
Zur Bildung von Dolomit kommt es, wenn der primärer Calcit oder Aragonit durch Dolomit ersetzt wird. Dies geschieht sekundär während der Phase(n) der Diagenese – also der Verfestigung und mineralischen Umwandlung von Ablagerungen; dabei kommt es mittels des Meerwassers zur Mobilisierung mineralischer Lösungen im Gestein und dabei zur Neubildung von Mineralien. Aus kalkhaltigen Gesteinen bildet sich in mehreren Phasen Magnesium-haltiges Gestein, Dolomit.
Dabei werden bei der anfänglichen Mineralisation bestehende Strukturen im Kalkgestein durch die Dolomit-Kristalle nachgezeichnet. Bei einer weiteren Mineralisation und Kristallbildung von Dolomit, verschwinden diese Strukturen. Kalkstein besteht überwiegend aus den Mineralen Calcit und Aragonit, zwei Kristallisationsformen von Calciumcarbonat (kohlensaures Calcium), oft auch gemischt mit weiteren Mineralen, aber in geringeren und unsteten Anteilen. Kalkstein kann verschiedensten Ursprungs sein, der überwiegende Teil jedoch ist biogenen Ursprungs, wird also von Lebewesen gebildet und abgelagert. Kalkstein kann aber auch durch chemische Prozesse aus dem Wasser ausgefällt werden (die wiederum von Lebewesen beeinflusst werden können). Weiterhin können andere Calciumcarbonat-haltige Gesteine (etwa Kalkstein oder Marmor) abgetragen, transportiert und an anderer Stelle als klastisches Sediment abgelagert werden.
Bei biogenem Ursprung wird Kalkstein meistens von Mikroorganismen oder gesteinsbildenden Korallen abgelagert. Untergeordnet findet man auch Kalksteine, die zum überwiegenden Teil aus Schnecken, Muscheln oder Schwämmen bestehen. In jedem Fall besteht das Gestein dann aus Calciumcarbonat.
Besteht Kalkstein zu mindestens 90% aus dem Mineral Dolomit so wird dann vom Gestein Dolomit gesprochen. Bei geringeren Gehalten handelt es sich um dolomitischen Kalkstein. Im Idealfall ist Dolomitstein weiß, meist aber eher elfenbeinfarben, hellgrau, graugelb oder grüngrau. Karbonatgesteine zeigen uns heute die verschiedensten Formen an Verwitterung. So sind sie chemischen wie auch physikalischen Größen ausgesetzt. Durch kohlesaures Niederschlagswasser wird der Kalkstein aufgelöst und wegtransportiert. Dies wird durch Klüfte und Spalten im Gestein begünstigt.
Man kann am Glatzenstein auch Fossilien sehen. Fossilien sind die versteinerte Überreste von vorzeitlichen Lebewesen. Fossilienreichste Orte sind ehemalige Meeresböden, da hier die Pflanzen und Tiere nach ihrem Ableben in grosser Zahl auf den Grund des Meeres sanken. Hier lagerten sich stetig Sand und Schlamm ab und bedeckten so diese auf den Grund gesunkenen Überreste Schicht für Schicht. Dieser Meeresboden und seine Einschlüsse entwickelte sich so über die Jahrtausende zu einem harten Gestein. Es entstanden aber auch ebenso Fossilien auf dem Festland in Seen, Sumpfgebieten und Flüssen. Fossilien geben uns Auskunft über die Lebensformen und die Entwicklungsstufen von Pflanzen und Tieren. Noch heute leben im Meer viele verwandte Arten von vielen gefundenen ehemaligen Meeresbewohnern.
Quellangaben: Eigenes und Wikipedia
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