Wo einst der Fluss regierte. Auch als Posten 23 bekannt.
Diese aussichtsreiche Vorzugslage auf dem einst freistehenden Felskopf soll schon zur Eisenzeit, d.h. vor über 2000 Jahren besiedelt gewesen sein. Die Burg mit den drei Meter dicken Mauern wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Genauer gesagt zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Gleichzeitig mit dem Bau der Burg in Niedergösgen, wurde auf dem Hügel über der Aare ein neuer Turm gebaut.
1458, also gut 250 Jahre später, wurde die Herrschaft von Göskon an die Stadt Solothurn verkauft. Diese verschenkte die Burg anno 1471 der Stadt Aarau, welche noch im selben Jahrhundert Teile der Burg für den Bau der neuen Stadtkirche Aarau verwendete.
Bis vor hundert Jahren stand man hier auf dem sicheren Kalkfels 20 m über der Aare. Über den ganzen Obergösger Schachen, die Ebene südlich von hier, pendelte der Aarelauf während Jahrtausenden (Karte siehe Posten 8). Hochwasser überfluteten die Ebene immer wieder. Der Fels wurde so stark unterspült, dass die südliche Mauer einstürzte.
Erst mit dem Bau des Gösger Kraftwerkkanals (1913 bis 1917) wurde die Aare gezähmt, der Schachen trockengelegt, urbar gemacht und damit der Bau von Wohnsiedlungen und Industrieanlagen ermöglicht. Die Ebene in Richtung Kühlturm entstand durch die Deponie von Material aus dem Kanalbau, das sogenannte «Kipp».
Willst du mehr zum Kanalbau erfahren, gehe Richtung Winznau zu Posten 10 mit dem Namen "Wehr Winznau".
Die Ruine ist zwar etwas schwer zugänglich, da auf den letzten paar Metern viel Gestrüpp wuchert, aber gut zugänglich. Daher habe ich hier ein ideales Plätzchen für einen Cache gefunden. Auch gibt es direkt neben der Ruine einen Grillplatz der zum verweilen einladet und wo gechillt werden kann.