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Der dumme Gustl-eine Kufsteiner Legende Mystery Cache

Hidden : 8/31/2018
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Kufsteiner Sagen und Gschichten

Der dumme Gustl-eine Kufsteiner Legende

 

Der dumme Gustl oder Gustav Schnabel (*1620 in Kufstein+11.07.1678) ebenda war ein Bänkelsänger, Sackpfeifer und Stegreifdichter und ist durch die gleichnamige Ballade in Kufstein sprichwörtlich geworden.

Über das Leben Gustls ist wenig bekannt. Als Sohn des Batzenhäuslwirts war er schon früh drauf angewiesen, mit seinem Dudelsack von einer Spelunke zur nächsten zu ziehen und sich ein paar Kupferlinge zu erspielen. Seine Reisen brachten ihn bis nach Böhmen, wo er sin die Wirren des 30jährigen Kriegs verwickelt wurde und sich dem Heer von Heinrich Matthias von Thurn anschloss. Angeblich soll der unflätige, dummdreiste „Gefreyte“ Gustl dem Schriftsteller Grimmelhausen als Vorbild für seinen Roman“ Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch“ gedient haben, wie Historiker der Universität Augsburger herausgefunden haben. Nach dem Kriegsdienst kehrte Gustl nach Kufstein zurück und verdiengte sich als Bänkelsänger am Unteren Stadtplatz, wo er Balladen und Moriaten vortrug und sich selbst auf dem Dudelsack, Gitarre oder Akkordeon begleitete. Vor allem während der Pestepidemie 1659/61 erfreuten sich seine zottigen Lieder großer Beliebtheit, weshalb Gustl im Volksmund nicht nur als „dummer“, sondern auch als „fideler Gustl“ bekannt wurde. Viel von dem erspielten Geld blieb dem dummen Gustl aber nie, da er regelmäßig in den Kneipen und Kaschemmen der Festungsstadt verkehrte und sich dort als „besoffener Gustl“ einen zusätzlichen Namen machte.

Eines Nachts im Jahre 1660, als die Pest am schlimmsten in Kufstein wütete, hatte der dumme Gustl wieder einmal stark dem Weine zugesprochen und schlief in der Römerhofgasse seinen Rausch aus.

Siechknechte, die damals die Opfer der Epidemie einsammelten, hielten ihn fälschlicherweise für Tod und brachten ihn zusammen mit den Pestleichen auf ihren Karren zum Friedhof. Dort warfen sie die Ladung samt dummen Gustl in ein Massengrab, das sich am Fuße des Kalvarienberges befand. Wie in der damaligen Situation üblich, wurde das Grab nicht sofort geschlossen, sondern provisorisch mit Kalk abgedeckt, um später weitere Toten aufzunehmen. Der dumme Gustl bekam von all dem gar nichts mit und schlief friedlich bis zum nächsten Morgen weiter. Als er inmitten der Leichen erwachte, soll er so lange krakeelt und auf dem Dudelsack geblasen haben, bis ein mitleidiger Kufsteiner sich seiner erbarmte und ihn aus der Grube befreite.

In den folgenden Jahren trug Gustl sein Erlebnis immer wieder als Ballade vor und lebte davon sehr gut. So baute er fleißig an seiner Legende, wobei dich der Verdacht aufdrängt, dass er sich die Sache nur ausgedacht hatte. Seiner erfolgreichen Pestballade machte jedenfalls in der Bänkelsängerszene bald die Runde und wurde von vielen anderen abgekuckt, verballhornt und tradiert. Dass die Legende in Kufstein ihren Ursprung hat, daran erinnert der Ur-Kufsteiner Ausdruck „gusteln“ (auch: „gustelvoll sein/ einen über den Durst gusteln“). Auch heute noch wird dieser in manchen Teilen der Bevölkerung zur Bezeichnung von starker Trunkenheit und motorischer Fehlfunktionen verwendet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Finalkoordinaten:  N47 a(xx).b(xxx)

 a: der Gustl war?

  1.          ein Rechtsanwalt (38)
  2.          ein Doctor (31)
  3.          ein Bänkelsänger(35)

 

b:  im welchen Jahr wütete die Pest in Kufstein besonders schlimm?

  1. 1560 (236)
  2. 1600 (296)
  3. 1660 (212)

Finalkoordinaten:  NE012 c(xx).d(xxx)

c: wie hieß das Batzenhäusl noch?

  1. Auracher Löchl (09)
  2. Bsoffene Geschichte (15)
  3. Schicketanz (10)

d: In welcher Stadt liegt die Römerhofgasse?

  1. Wörgl (112)
  2. Kufstein (066)
  3. Rom  (110)

Viel Spaß bei Lesen und beim Entdecken des Caches

Wünscht euch euer Airwolf01

 

                                  

Additional Hints (Decrypt)

Bora

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)