Hersbruck bekommt Entensee und Luxushotel

Hersbruck ist, nach der Ablehnung der Ente im Altensittenbacher Kreisel 2012, nun doch auf die Ente gekommen. Einstimmig beschloss der Stadtrat die Errichtung eines Entensees inkl. Luxushotelanlage im Herzen von Hersbruck.

HERSBRUCK — Die im Jahr 2012 als Sieger aus einem Kunstwettbewerb hervorgegangene geplante Ente im Altensittenbacher Kreisel (wir berichteten) sorgte überregional für ein großes Medienecho. Der damalige Stadtrat entschied sich jedoch gegen Kunst im Kreisverkehr und erntete dafür Spot und Hohn.

Diese Entscheidung hat international für großen Unmut gesorgt. Der Sprecher der Deutschen Gesellschaft der International Rubber Duck Association (DG-IRDA), Ernst Erpel zeigte sich damals bestürzt über diese Entscheidung und sprach von einem falschen Signal. Gegenüber der HZ äußerte er sein großes Unverständnis für diese „entenlose Entscheidung“ und sagte „die Ente ist noch nicht vom Tisch“ und drohte indirekt mit dem Entzug der Entenrennlizenz für das alljährliche Entenrennen in der Hersbrucker Gemeinde Happurg.

In den letzten Jahren ist es ruhig um das Thema Ente in Hersbruck geworden. Deshalb war das erstaunen um so größer, als der erste Bürgermeister von Hersbruck am gestrigen Montag kurzfristig die Pressevertreter zur „Causa Ente“ ins Rathaus einlud.

Der erste Bürgermeister sagte vor den versammelten Pressevertretern mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen: „Hersbruck ist — ich betone ausdrücklich — en-t-lich(sic!) auf die Ente gekommen!“. Weiter führte er aus, dass er glücklich darüber sei, dass im Stadtrat einstimmig der Beschluss zur Errichtung eines Entensees und einer Luxushotelanlage in Hersbruck stattgegeben wurde. Die Stadt möchte damit dem gestiegenen "Ente-resse" Rechung tragen.

Als Standort für den See wurde ein Grundstück in der Siegmund-Bergmann-Straße ausgewählt. Die Stadt steht schon mit den Grundstückseigentümern in Kontakt. Einem baldigem Baubeginn stehe nun nichts mehr im Wege. Auch das staatliche Bauamt sah diesmal keine Bedenken. „Sozusagen Ente gut alles gut!“.

Auf telefonische Nachfrage zeigte sich Ernst Erpel über diese positive Entwicklung sehr erfreut und erinnerte an seine Worte aus dem Jahr 2012. Die Ente sein nun vom Tisch und endlich in ihrem Element. (PM)