Gipseinschlüsse im Osterwald
Der Osterwald ist ein Höhenzug (bis 420 m ü. NHN) des Calenberger Berglands. Die Erdschichten die hier zu sehen sind stammen aus der Jura- und Kreidezeit.
Bis zur Mitte des 20.sten Jahrhunderts wurde im Osterwald Bergbau betrieben. Es wurde Osterwaldsandstein, Kalkstein und Steinkohle abgebaut.
Gips – was ist das ?
Gips ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral, geologisch auch unter dem Namen Gipsspat bekannt. Der chemische Name lautet Calciumsulfat-Dihydrat.
Die zugehörige Formel lautet Ca[SO4]·2H2O. Man findet es in kristalliner Form innerhalb der Gesteinsschichten. Es ist farblos oder weiß, kann aber durch Beimengungen (z.B. Sand, Bitumen) auch gelbliche, rötliche, braune oder graue Farben annehmen. Gips hat eine geringe Härte und ist nur schwer im Wasser löslich. Geologisch entsteht Gips durch Auskristallisierung aus Calciumsulfat-übersättigtem Meerwasser, aufgrund der geringen Wasserlöslichkeit.
Gips findet in vielen Bereichen unseres Lebens Anwendung.
Wieso finde ich hier im Osterwald Gips ?
Während der damaligen Entstehungszeit der hier auffindbaren Gesteinsschichten, war in diesem Bereich nicht so viel Meerwasser bzw. nur kleinere Teile unter Wasser. So konnte sich zwar Gips auskristallisieren, jedoch nicht so ausgeprägt wie an anderen Orten.
Hier finden wir eher kleinere Einschlüsse und keine dicken Schichtungen. Dennoch kann man das Mineral hier in und an den Steinen gut erkennen.
Und jetzt bist Du an der Reihe 😊
Du findest vor Ort keine Infotafel, alles was Du brauchst steht im Listing und kann vor Ort so gefunden werden.
Gehe vom Weg (den gelisteten Koordinaten) zum gelisteten Wegpunkt. Hier findest Du Steinbrocken, die aus dem Aufschluss heruntergestürzt sind.
Durch den Abbruch dieser Brocken, kannst Du schön Stellen mit Gips erkennen.
Wenn Du näher an den Aufschluss gehen solltest, sei bitte vorsichtig, es kann sich Gestein lösen und auch der Hang ist relativ steil und nicht leicht zu erklimmen und Du könntest Dich verletzten!
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Und jetzt viel Spaß bei der Entdeckung, hier die Fragen:
1 Welche Farbe hat der Gips an den Steinbrocken?
2 Worauf lässt die Farbe schließen?
3 Schau Dir den Aufschluss an. Auf wie viel % würdest Du den Gipsanteil schätzen den Du erkennen kannst?
4 Wieso findet man hier keine durchgängige Schichten mit Gips?
5 Optional, keine Logbedingung: ein Foto von Dir vor dem Aufschluss.