Der Labyrinth-Garten in Ingolstadt
entstand 1992 anlässlich der Landesgartenschau am südlichen Donauufer. Den Anstoß gab eine Begegnung mit Frauen, die 1991 von Zürich ausgehend ein internationales Projekt gestartet hatten mit dem Ziel, an möglichst vielen Plätzen die Labyrinth-Idee wieder zu beleben. Eine Gruppe Ingolstädter Frauen, Männer und Kinder ließ der Gedanke nicht mehr los, in ihrer Heimatstadt solch einen Labyrinthplatz zu schaffen. So gestaltete sie mit Unterstützung der Stadt im Klenzepark ein Pflanzenlabyrinth, das seinesgleichen sucht. Die Form erinnert an den Stadtkern Ingolstadt: Der Eingang - wie bei fast allen Labyrinthen im Westen - entspricht dem Westeingang der mittelalterlichen Altstadt, dem Kreuztor; das Zentrum des Labyrinths entspricht der St.Moritz- Kirche mit dem Pfeifturm am Schliffelmarkt, der Stadtmitte. Die Wege spiegeln die Altstadt mit den zwei Hauptachsen und den verschlungenen Vierteln wider.
Heute ist das Labyrinth ein Treffpunkt des In-Sich-Gehens, der Regeneration und Meditation, nicht zu verschweigen der Gartenarbeit und des Feste-Feierns. Von Frühjahr bis Herbst können sich die Besucher einmal monatlich einer Führung anschließen. Lebendig wird der Platz aber durch die Veranstaltungen: Tanzen, Kinderfeste, Märchenabende, Kräutermarkt, Singen, Lichtergang im Advent u.v.a.m.
Bitte lauft nicht querfeldein und nehmt euch die Zeit, auf den Wegen zu bleiben. Im Boden Rumwühlen ist nicht notwendig, ausser ihr wollt ein bischen Unkraut jäten ;-)