Dieser einfache Tradi soll Euch einen kleinen Einblick in die bewegte Geschichte der Brandenburger Straßenbahn geben. Hierbei geht es kurz um die Entstehung und um die ehemaligen Überlandlinie von der Anton-Saefkow-Allee zum Endpunkt Kirchmöser West.
Die Geschichte, der Anfangs noch mit Pferden betriebenen Bahn, begann am 01.10.1897.
Am 01.04.1911 wurde die erste elektrische Straßenbahn auf der Strecke Staatsbahnhof - Kaserne - Altst. Bahnhof feierlich eröffnet.
Schon wenige Tage später, am 16.04.1911 folgte der Betrieb auf der Strecke Rathaus - Planebrücke.
Am 20.04.1911 wurde der Betrieb mit Pferden eingestellt.
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Durch den Bau und die Inbetriebnahme einer neuen Strecke von der Fouqéstraße, ab 23.06.1912 erst bis zum Caféhaus Görden (später Waldcafé), und ihrer Verlängerung bis zur Landesanstalt Görden (heute Asklepios-Klinik) am 24.12.1912 erfuhr das Brandenburger Straßenbahnnetz eine wesentliche Erweiterung.
Mit gleichem Datum nahm die Straßenbahn der Stadt Plaue (Havel), damals noch selbstständige Stadt, ihren Betrieb ab Landesanstalt Görden nach Plaue auf.
Fuhren die Bahnen anfangs von der Fouquéstraße bis Plaue (Havel), begann ihre Fahrt ab 01.04.1913 am Staatsbahnhof. Nach erfolgter Verlängerung von Plaue nach Kirchmöser West am 09.09.1917 zur damaligen Pulverfabrik, dann Reichs-Eisenbahnwerk Brandenburg West (später Werk für Gleisbaumechanik), ermöglicht durch den Bau der Seegartenbrücke, hatte diese Linie eine Länge von 14,34 km.
Zwischen Staatsbahnhof und Plaue wurden auch Post und Güter befördert, wofür extra Fahrzeuge beschafft wurden.
Die Straßenbahn der Stadt Brandenburg hat die Jahre in einem ständigen Auf und Ab überdauert.
Nach einem Beschluß vom 25.04.1963 sollte sie sogar schon stillgelegt werden.
Trotzdem hat sich die Straßenbahn bis Heute als modernes und vor allem umweltfreundliches Nahverkehrsunternehmen behauptet.
Und trotzdem wurde die Überlandlinie
Anton-Saefkow-Allee - Plaue - Kirchmöser West (Länge 5,6 km)
am 28.09.2002 eingestellt
Ein Grund für die Einstellung der Linie war auch die Fertigstellung der Umgehungsstraße und den damit zu hohen Kosten für die Sanierung der Plauer Brücke. Ein Gutachten ergab das der Betrieb dieser Strecke mit Bussen kostengünstiger sei.
Bei Interesse zur Straßenbahngeschichte, es gibt an der Haltestelle Kanalstraße ein Straßenbahn-Museum.
Der Cache-Behälter bietet Platz für kleine TB's. Achtet bitte auf Muggel, Straßenbahnen verweilen hier nur kurz, also Geduld.