Dieser EarthCache führt Dich in den Grugapark. Dabei wird folgender Eintritt fällig (im Sommer ist der Park nach 18:00 Uhr nicht mehr kostenpflichtig, im Winter schon früher):
| Eintrittspreise Tageskarten: |
| Erwachsene |
€ 4,00 |
| Schüler ab 16 Jahre, Studenten, Freiwilliges Soziales Jahr, Freiwilliges Ökologisches Jahr, Bundesfreiwilligengesetz (gegen Vorlage entsprechender Ausweise) |
€ 2,50 |
| Kinder und Jugendliche, 6-15 Jahre |
€ 1,20 |
| Kinder unter 6 Jahre in Begleitung von Erwachsenen |
frei |
| Familien (Eltern mit max. 4 Kindern von 6 bis 15 Jahren |
€ 8,50 |
| Single-Familien (mit max. 4 Kindern von 6 bis 15 Jahren |
€ 6,00 |
Im Grugapark findest neben einer geologischen Wand (siehe auch den dazugehörenden EarthCache "Geologische Wand Gruga") auch noch vier weitere geologische Exponate an obiger Koordinate, die einen gesonderten Blick wert sind.
Riesenammonit
Dieser Riesenammonit ist ein Abguss des weltgrößten vollständig erhaltenen Ammoniten (Parapuzosia seppenradensis), welcher im Original im Museum für Naturkunde in Münster steht. Der Ammonit Parapuzosia seppenradensis ist aus der Oberkreide von Norddeutschland und lebte vor etwa 72 Mio. Jahren im frühen Campanium. Das als Steinkern, also ohne die Kalkschale, erhaltene Gehäuse des zweiten gefundenen, größeren Exemplars dieser Art misst 174,2 Zentimeter im Durchmesser und wiegt etwa 3,5 Tonnen. Es wurde am 22. Februar 1895 in einem Steinbruch im südlichen Münsterland bei Seppenrade entdeckt. Eine anschauliche Erklärung, wie ein solches Fossil entsteht, findest Du hier.
Siegelbaum/Mammutbaum
Der hier zu sehende Baumstamm-Abguss eines Siegelbaumes (Sigillaria) ist ca. 305 Mio. Jahre alt und stammt aus dem Oberkarbon. Gefunden wurde er in der ehemaligen Zeche Piesberg bei Osnabrück. Der Siegelbaum gehört zur Familie Sigillariaceae welche vorwiegend baumförmig wachsender, ausgestorbener Bärlapppflanzen, die im Karbon Teil der Steinkohle-Sümpfe waren.
Im Gegensatz zum Sigelbaum ist der Mammutbaum (Sequoia) ca. 17 Mio. Jahre alt und aus dem Tertiär. Er wurde im Braunkohlenflöz Eschweiler bei Düren gefunden.
Wieso finden sich solche Fossilien gerne in Steinmkohleflöze? Dazu muss man sich nochmals in Erinnerung rufen, wie Steinkohle entsteht: wenn pflanzliche Überreste nach dem Absterben der Pflanze, des Strauches oder des Baumes schnell mit Sedimenten abgedeckt werden und der Sauerstoffeintrag abgeschlossen wird, dann kann eine Situation entstehen, wodurch sie nicht verwesen sondern langsam fossilisieren. Zuerst entsteht dann Torf. Der Torf kann mit Ton oder Sand abgedeckt werden und tiefer in den Boden geraten. Besonders dadurch, daß der Druck zunahm, konnte der Torf sich ändern und zur Braunkohle werden. Die Braunkohle änderte sich später in Steinkohle, als sie weiter in die Tiefe geriet und der Druck sich weiter erhöhte und der Temperatur anstieg. Die Braunkohle und die Steinkohle sind also fossile Pflanzenreste. Das Steigen der Temperatur beim Zunehmen der Tiefe kennen wir als die geothermische Tiefenstufe. Das bedeutet das für jede hundert Meter tiefer in der Erde der Temperatur mit durchschnittlich 3 Grad Celsius steigt. Von dem ursprünglichen pflanzlichen Material sind vor allem Abdrücke von Blättern noch ganz gut zu erkennen. Auch kann man in der Steinkohle Luftwurzeln, Äste und sogar Baumstämme zurückfinden.
Quarzit-"Gneis"
Dieser Quarzit-"Gneis" ist ein Findling und ungefähr 550-600 Mio. Jahre alt. Er wurde während der Saale-Eiszeit vor ca. 200.000 Jahren in Essen-Bordeck abgelagert. Quarzite sind fein- bis mittelkörnige metamorphe Gesteine, die mit Quarzgehalten ab 98 Prozent definiert sind. Sie entstanden unter deutlich erhöhten Druck- und Temperaturbedingungen und zeichnen sich durch relativ große Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen aus.
Um diesen Earthcache zu loggen, beantworte bitte folgende Fragen per Email (Du brauchst nicht auf eine Logfreigabe zu warten, ich melde mich, wenn etwas nicht stimmt):
- Aus welchem Gebirge stammt der Ammonit?
- Was macht den Quarzit-Findling zu einem Gneis? Kannst Du dies vor Ort nachvollziehen?
- Wovon ist der Quarzit "durchzogen"?