Wetterpilz am Arensberger Weg
Ein Wetterpilz (auch Wetterschutzpilz oder Rastpilz genannt) ist ein nach auĂen offener, allein und frei stehender im Boden verankerter Unterstand, mit einer einzelnen, zentral gelegenen tragenden SĂ€ule oder einer SĂ€ulengruppe, auf der eine Decke in Rundbauform ruht. Namensgebend ist seine Funktion (als Unterstand gegen Niederschlag und Sonneneinstrahlung) und sein Erscheinungsbild, das an den Fruchtkörper eines StĂ€nderpilzes erinnert. Meist umgibt die tragende SĂ€ule eine Sitzmöglichkeit in Form einer Bank. Den Wetterpilz findet man sowohl in Holzbauweise, als auch aus Stahl oder Beton gefertigt. Die ersten Wetterpilze wurden wahrscheinlich im 19. Jahrhundert in PreuĂen errichtet, damals aber noch tahitisches Schirmdachgenannt. Aus dem Jahr 1880 ist eine Bleistiftzeichnung von Hermann Ziebland erhalten, die einen Wetterpilz zeigt, der aus dem Jahr 1795 stammen soll. Dies kann als erster gesicherter Nachweis einer solchen Bauform gelten. Die ScherzfontĂ€ne Regenschirm im Park des russischen Schloss Peterhof stammt allerdings ebenfalls aus dieser Zeit und ist wegen ihrer Bauform als Wetterpilz anzusehen, wenngleich sie zu einem anderen Zweck errichtet wurde. Die meisten heute in Deutschland existierenden Wetterpilze wurden zwischen 1960 und 1980 errichtet. Dabei variiert der Baustil von Region zu Region zum Teil betrĂ€chtlich, da jeweils andere GrĂŒnflĂ€chen- bzw. HochbauĂ€mter verantwortlich zeichneten.
Es gibt sogar eine Webseite, die deutschlandweit (fast) alle Wetterpilze kartiert: www.wetterpilze.de.
Hier könnt ihr auf eurer Multicacherunde 6# BĂ€chewanderung von heik01 GC87CKK eine ĂŒberdachte Pause mit Talblick einlegen.Â
Viel SpaĂ!
Uvagra qehagre (avpug zrue bora).