Nummer 20 einer Serie mit interessanten Plätzen im Leithagebirge, die mir bisher völlig unbekannt waren.
Die Müllendorfer Brunnenstube
Bei der Errichtung und Umgestaltung des Eisenstädter Schlossparks zu einem englischen Landschaftsgarten unter Fürst Nikolaus II. Esterhazy machte sich die mangelnde Zuflussstärke der Gerinne aus dem Leithagebirge nachteilig bemerkbar.
Es wurden deshalb zwei entfernt liegende Gerinne gefasst, zum einen der Buchgrabenbach in Eisenstadt und zum anderen dieser Müllendorfer Bach im Bereich des Mühlengrabenwaldes.
Die Wasserleitung aus dem Müllendorfer Gemeindegebiet wurde über eine rund 5 Kilometer lange Leitung entlang des Leithagebirges, das natürliche Gefälle von rund 1% ausnützend, über ursprünglich 4 Aquädukte nach Eisenstadt, zum Wasserfall beim Leopoldinentempel geleitet. Die Leitung wurde 1821 fertiggestellt.
Diese Wasserzuführung mit rund 12 Sekundenlitern lieferte pro Stunde rund 43m³ Wasser und war damit in der Lage, den Wasserhaushalt des Englischen Landschaftsgartens mit seiner Orangerie, den Gewächshäusern und den Bedürfnissen im Schloss selbst zu ergänzen und zu sichern.
In Müllendorf selbst, hier im Mühlengrabenwald befindet sich der Ausgangspunkt dieser Leitung, die "BRUNNENSTUBE", in der das Wasser des Müllendorfer Baches gefasst und in die Leitung eingespeist wird.
Quelle: "Müllendorfer Kostbarkeiten", Wolfgang Meyer, 2005
Dieser Cache kann sehr gut mit "Unbekanntes Leithagebirge - die Müllendorferhöhle" - GC22E5Z, "Unbekanntes Leithagebirge - Jägerkreuz" - GC8DFX5, "Unbekanntes Leithagebirge - Rotes Kreuz" - GC8DFW7 und "Unbekanntes Leithagebirge - Schusterkreuz" - GC8DFWN kombiniert werden.
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