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Amselfallbaude (LP) Traditional Cache

Hidden : 9/22/2019
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Amselfallbaude (Lostplace)

Amselfallbaude

Der Amselfall war ein künstlich geschaffener Wasserfall im Amselgrund. Im Zuge der touristischen Erschließung der Sächsischen Schweiz im 19. Jhd. wurde der Grünbach über die Decke der Amsellochhöhle geleitet, die er ursprünglich durchfloss, um die touristische Attraktivität zu erhöhen. Dort stürzte er nun ca.10 m in die Tiefe. Mithilfe eines kleinen Wehres konnte der Bach angestaut werden, um den Effekt des Wasserfalls zu verstärken.

Auch im Winter war der Wasserfall eine Sensation, bildeten sich doch bei längeren Kälteperioden imposante Eiszapfen.

Der Wasserfall wurde bereits 1548 als „...das waßer [welches] vom Stein herab felleth...“ urkundlich erwähnt. Der Chronist Wilhelm Leberecht Götzinger beschrieb den Amselfall samt Höhle 1812 als „...Prachtansicht, welche hier die Natur gibt...“ Götzinger empfahl den frühen Gästen der Sächsischen Schweiz in wasserarmen Zeiten den Müller der oberhalb des Falls gelegenen Rathewalder Mühle mit einem Trinkgeld zum Entleeren des Mühlteiches zu bewegen, um den Wasserfall in voller Pracht zu erleben.

Bereits 1828 wurde einem Ehepaar aus Rathewalde gestattet, am Wasserfall Speisen und Getränke anzubieten. Dafür wurde der schon von Götzinger beschriebene Weg nach Rathewalde ausgebaut. Im Laufe der Zeit entstanden dazu auch bescheidene bauliche Anlagen in Form eines Unterstandes, kleiner Hütten und einer Veranda. Die Baulichkeiten wurden bei einem Wolkenbruch im Mai 1906 weitgehend zerstört. Daraufhin wurde das Gelände vor dem Wasserfall neu überbrückt und die staatliche Forstverwaltung errichtete 1910 die Amselfallbaude als Blockhaus. Ihr gegenüber wurde 1917 an der östlichen Talwand eine Verande errichtet, die 1927 noch um ein Stockwerk erweitert und zum festen Gebäude ausgebaut wurde.

Im Blockhaus wurde 1992 eine Informationsstelle des Nationalparks Sächsische Schweiz eröfnet. 2019 musste die bei Besuchern sehr beliebte Gaststätte am Amselfall wegen der Gefahr von Felsstürzen schließen, nachdem bereits im Sommer 2017 ein 2 x 2 m großer Felsbrocken auf das Gelände gefallen waren.

Zum Schutz der Wanderer und um ein weiteres Begehen des Malerwegs und der wichtigen, direkten Verbindung zwischen Rathewalde und Rathen zu ermöglichen, wurde im Bereich der Amselfallbaude ein 55 m langer Fußgängertunnel aus Stahlgerüsten und Platten erbaut. Die Terrasse und der Wasserfall sind nicht mehr zugänglich, lediglich durch ein Loch im Bauzaun kann man noch einen Blick erhaschen.

Ein Gutachten ergab, dass die Felssturzgefahr noch größer als angenommen ist und der Fels auf beiden Seiten des Amselgrunds gesichert werden muss. Anfang 2020 erfolgten deshalb einige Notsicherungsmaßnahmen. Seit dem herrscht absolute Stille auf der Baustelle. 

Der Freistaat Sachsen als Besitzer zeigte in den letzten Jahren leider keinerlei Absichten, an dem derzeitigen Zustand etwas zu ändern bzw. die Sicherungsarbeiten fortzusetzen. Ein möglicher Abriss der Baude wurde in Erwägung gezogen. Vor den Landtagswahlen 2024 versprach Sachsens Innenminister Schuster, dass es Pläne für eine Rettung gebe, die er aktiv unterstützt. Leider entpuppten sich diese wiedereinmal nur als heiße Luft ohne jegliche Substanz.

Eine vollständige Sicherung würde sich über mehrere Jahre erstrecken. Knackpunkt sind vor allem die extrem hohen Kosten, Geld dass der Freistaat nicht hat / ausgeben will.

Wichtig: Ihr befindet Euch im Nationalpark Sächsische Schweiz, Kernzone. Ein Verlassen des Wanderweges ist zum Finden des Caches nicht erforderlich. Klettert nicht über Geländer und Absperrungen!

Kinderwagentauglich nur vom Amselsee bis zur Amselfallbaude!

Additional Hints (Decrypt)

Rvatnat rurz. AC-Vasbfgryyr, erpugr Frvgr uvagre Tryäaqre, Rpxr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)