Die wilde Jagd
„In Bücheles Büntele auf dem Schüttenacker stehen Obstbäume. Zu Herbstzeiten einmal wollte ihr Besitzer, als er sich nachts um elf Uhr auf dem Heimweg nach Nofels befand, dort noch einiges Obst auflesen und nachhause tragen, denn es war gerade eine mondhelle Nacht. Auf einmal hörte er Musik, und es war ihm, als käme aus der Richtung Tostner Burg eine große Schar Vögel schwirrend und rauschend herangeflogen. Auf dem Baum, unter dem sich der Mann befand, und auch am Boden machten sich zahlreiche Wesen (Geister) zu schaffen, und zwar in auffallender Hast. Der Mann bekam Angst und begann um sich zu schlagen, ohne aber jemanden zu treffen. Aber auch er wurde nicht berührt. Als die Glocke von St. Corneli zwölf Uhr schlug, hörte der Spuk auf und verschwand wieder in Richtung Tostner Burg.“
Die Rede ist hier vom Nachtvolk welches in den Sagensammlungen unseres Landes sehr oft genannt wird. „Die bevorzugten Nächte des Nachtvolks seien jene zwölf zwischen Weihnachten und Dreikönig, die so genannten Rauch- oder Raunächte, und am liebsten ziehe es mit Flöten- und Saitenklang, mit Trommel- und Paukenschlag bestimmte Wege.“ Quelle: Sagenhalftes Feldkirch, Franz Elsensohn
Wenn ihr hier an der Straße zwischen Oberfresch und Auf der Egg vorbei kommt könnt ihr beim Bänkle eine kurze Rast einlegen und nach der Dose im Wald suchen.
Auf der Suche nach einer Sage für den Weiler Fresch bin ich auf die wilde Jagd gestoßen welche sich in der Nähe zugetragen hatte.
Viel Spaß wünscht euch Team putzi_jamie