Die Marmorskulptur Denkmal für den unbekannten Deserteur schuf 1989 auf Betreiben des „Bonner Friedensplenums“ der damals in Berlin lebende türkische Bildhauer Mehmet Aksoy.
Das Denkmal erinnert an die Wehrmachtsdeserteure. Die NS-Militärjustiz hat gegen sie ca. 30.000 Todesurteile verhängt – die blutigste juristische Verfolgung der deutschen Geschichte.
Die beantragte Aufstellung auf dem Friedensplatz in Bonn wurde abgelehnt.
Nach der Wende in der DDR setzte sich der „Freundeskreis Wehrdiensttotalverweigerer“ in Potsdam für eine Aufstellung des Denkmals in der Bonner Partnerstadt ein. Seit dem 2. September 1990 steht das Denkmal in der Landeshauptstadt Potsdam auf dem Platz der Einheit. (zitiert aus Wikipedia)
Inschrift des Denkmals:
Uns fehlen andere Tafeln
uns fehlt diese eine:
„Hier lebte ein Mann,
der sich geweigert hat
auf seine Mitmenschen zu schießen.
Ehre seinem Andenken!“
Kurt Tucholsky, Die Tafeln, 1925
„Ein verborgenes Leben“ mit August Diehl in der Hauptrolle ist ein bewegender Film zu diesem Thema.
a = wie viele Todesurteile wurden vollstreckt?
b = wann wurden diese Urteile aufgehoben?
Finale: N 52 23.a-19115 E 013 03.b-1391
Leider ist das Finale etwas im Off. Bitte Hinweis beachten!