Am 19.März 1906 erreichte die Mülheimer Kleinbahn Wiesdorf, Rathaus und wurde im Oktober 1907 bis Opladen verlängert. Sie verlief ursprünglich von Mülheim über die Dünnwalder und Düsseldorfer Str. und weiter entlang der heutigen Bundesstraße 8, meist eingleisig mit Ausweichen. Der Plörtner I der Bayerwerke war eine wichtige Haltestelle auf der Strecke, an der auch Verstärkerzüge endeten, die für das hohe Verkehrsaufkommen bei Schichtwechsel benötigt wurden. Ab 1949 endeten dort auch einzelne Fahrten der Straßenbahn Opladen Ohligs aus Langenfeld. Obwohl die Strecke parallel zur Eisenbahnstrecke Köln-Leverkusen-Düsseldorf verlief, hatte sie ein hohes Verkehrsaufkommen durch seine zahlreichen Unterwegsstationen in Küppersteg, Wiesdorf, Flittard und Stammheim. Erst 1933 konnten die Strecken der Mülheimer Kleinbahnen von den Bahnen der Stadt Köln übernommen werden. Auf dieser Strecke verkehrte nun die Linie O nach Opladen, die in Mülheim über Deutz nach Köln, Heumarkt verlängert wurde. Die Endstellen in Köln änderten sich in den folgenden Jahren recht häufig. Mal war das Ziel am Dom, am Museum oder in Deutz, nach dem zweiten Weltkrieg am Neumarkt, Ubrierring und ab 1956 am Ebertplatz. Der schlechte Gleiszustand und die vergleichsweise geringe Reisegeschwindigkeit der längsten Kölner Vorortbahnlinie führten bereits in den 50iger Jahren zu Stilllegungsplänen. Im Berufsverkehr wurden bereits Busse als Verstärker eingesetzt. Allerdings gab es zunächst Planungen, auf dieser Strecke die neuartige ALWEG-Einschienenbahn einzusetzen, die in Köln-Fühlingen erprobt wurde. Diese Pläne zerschlugen sich aber. Im Oktober 1958 fuhren die letzten Züge der Linie O, danach übernahm die KVB-Buslinie 52 den Verkehr. Die Schnellbuslinie SB25 folgt heute weitgehend dem Verlauf der Linie O zwischen Köln,Heumarkt und Opladen vor 1945