MtBS - Mürztaler Bahnhofsserie - Nummer 2: Bruck/Mur Frachtenbahnhof.
Du befindest Dich hier am südlichen Ende des Frachten- und Verschubbahnhof Bruck an der Mur - geografisch gehört dieser schon zur Stahlstadt Kapfenberg. Bk ist das Eisenbahnkürzel für den Frachtenbahnhof, der Personenbahnhof hat das Kürzel Bm.
Jeden Tag kommen hier mehrere Dutzend Güterzüge an, werden zerlegt, zu neuen Zügen zusammengestellt und fahren von hier aus auch wieder ab. Bk Fbf ist ein kleiner, aber wichtiger Knotenpunkt an der Südbahn. Am Nordende des Bahnhofes gibt es auch einen Rollberg. Ebenso werden hier die Waggons der nahehelegenen Papierfabrik Norske Skog übernommen (es gibt ein Anschlussgleis ins Werk) und auf die Reise zu den internationalen Empfängern der Ware gebracht. Jeder einzelne Waggon, der von hier aus auf die Reise oder Weiterreise geht, spart zwei bis drei LKW ein. Ebenso werden hier Mobiler-Container verladen, welche dann den größten Teil ihrer Reise per Bahn statt per LKW absolvieren.
An diesem Güter- und Frachtenbahnhof, so klein (aber wichtig) er auch sein mag, sind natürlich auch Arbeiter in diversen Berufsgruppen fast rund um die Uhr tätig: Verschieber, Transiteure, Triebfahrzeugführer, Wagenmeister (so wie ich) und so weiter. Zudem gibt es hier einen Stützpunkt der Technischen Services, wo Güterwagen gewartet und repariert werden. Die Verschieber erledigen die Zugmanipulation am Gleis, d.h. sie entkuppeln und Kuppeln die Waggons und stellen die abfahrenden Züge zusammen. Die Wagenmeister überprüfen die Waggons bzw. Züge auf Ladung und deren Sicherung, führen die Erprobung der Bremse durch und stellen sicher, dass das Rollmaterial in Ordnung ist - und wenn nicht ordnen sie die entsprechenden Maßnahmen an, was von Eigenreparaturen bis hin zur Abstellung der entsprechenden Waggons geht. Transiteure wiederum kontrollieren die Reihung des Zuges und sorgen für die entsprechenden Papiere.
Ohne uns gäbe es "die Bahn" nicht, und die erbrachten Transportleistungen würden sonst auf der Straße stattfinden. Wir arbeiten meist im Verborgenen, aber rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen, abends und nachts, bei jedem Wetter draußen. Unsere Arbeit ist gefährlich, denn einen rollenden Güterwagen hört man (fast) nicht, sieht ihn (fast) nicht, und niemand warnt uns, wenn es knapp wird. Wir praktizieren Umweltschutz und der Preis dafür ist, dass so etwas wie ein Familienleben oftmals nur rudimentär stattfinden kann. Damit sind "wir Eisenbahner" nicht allein - ich denke nur an Ordnungskräfte, Rettung, Pflegekräfte, medizinisches Personal, Feuerwehr und so weiter. Bitte bedenke dies, wenn Du mal wieder über "die Bahn" meckerst: wenn es Verspätungen oder Ausfälle gibt (Du bemerkst das natürlich eher im Personenzugbereich). Kein Zug fährt freiwillig unpünktlich, und es gibt immer einen Grund dafür - und sei es nur die Witterung: ne halbe Stunde Stau wegen Schneefall... das ist halt so. Ne halbe Stunde Verspätung wegen gleicher Ursache... Katastrophe, und "die Bahn" ist natürlich wieder schuld!
Zum Cache selbst. Es handelt sich um eine Dose der Größe "small/klein". Das Versteck ist bewusst einfach gehalten, damit Ihr es finden könnt, ohne bemuggelt zu werden. Von Denen gibt es hier zwar nicht Viele, aber doch Einige, meist in eisenbahnorange gekleidet und/oder mit dem bahntypischen Rucksack. Der Cache befindet sich auf öffentlichem Grund. Es müssen und dürfen keine Gleise, verbotenes Gelände etc. betreten werden! Bahncaches sind, wenn man nicht zu kompliziert denkt, schnelle Caches. (Fast) immer. Stift bitte selbst mitbringen!
Zum Owner: der arbeitet hier, wie Du sicher schon mitbekommen hast, wenn das Listing gelesen wurde :-).
Erstinventar:
Logbuch, Stift und Stashnote (bitte drin lassen!)
Je eine Woodcoin für Erst-, Zweit- und Drittfinder
TB "Der Haken an der Sache"
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