Mit dieser Tradi-Reihe wollen wir euch in die Freibäder der Stadt locken.
Stauseebad Cossebaude
Das Stauseebad Cossebaude ist mit 45.000 m² nutzbarer Wasserfläche das größte Freibad Dresdens. Es befindet sich am Ufer des unteren Stausees gegenüber vom ehemaligen Pumpspeicherwerk Niederwartha. Neben verschiedenen Sport- und Spielplätzen gibt es einen kleinen FKK-Bereich, ein Nichtschwimmerbecken mit Wasserpilz, ein Planschbecken und eine 86 Meter lange Wasserrutsche.
Bereits 1935 wurde für Schwimmer ein großer Bereich des Sees freigegeben. Sanitäre Einrichtungen, eine Kantine, Kinderplanschbecken und eine Wasserrutsche kamen dazu. Ein Teil des Stausees wurde als Gondelteich genutzt.
Am 23. Juni 1936 eröffnete das Stauseebad Cossebaude. Auftraggeber war die Gemeinde Cossebaude, die eigens für diesen Zweck unmittelbar am Staudamm ein Grundstück erworben hatte. Eine besondere Attraktion war das “schwimmende Badebassin”. Ein 27 Meter langer und sechs Meter breiter Stahlponton für Nichtschwimmer. Die von der Dresdner Firma Eisenbau Karl Ladwig entwickelte Konstruktion war in Deutschland zu dieser Zeit einzigartig. Der Ponton ruhte auf neun Schwimmkörpern die einen versenkbaren Lattenkasten trugen. In diesem Lattenkasten konnte eine variable Wassertiefe von 60 bis 120 cm eingestellt werden. Über einen hölzernen Steg war der Ponton zu erreichen. Viele Kinder lernten darin das Schwimmen. Da der alljährliche Auf- und Abbau ein großer Aufwand war, wurde das Badebassin seit den 60er Jahren nicht mehr genutzt.
Stauseebad 1936
Nach mehreren Modernisierungen in den 1960er und 1970er Jahren entstand 1972 außerhalb des eigentlichen Staubeckens ein neues Nichtschwimmerbecken und weitere Einstiegstreppen am Damm. Das Elbehochwasser im August 2002 richtete in dem 2001/2002 sanierten Bad große Schäden an und machte eine erneute Komplettsanierung erforderlich. Diese war mit dem Bau eines neuen Kassenbereichs und moderner Umkleidekabinen im Jahr 2004 abgeschlossen.
Badelandschaft
Nach dem Hochwasser 2013 wurde die Anlagen, Technik und die Grünflächen zum letzten Mal neu gestaltet.
Insgesamt fünf Mal (1940, 1941, 2002, 2006 und 2013) wurde die Anlage von der Elbe geflutet.
Stausee
Textquellen:
http://www.dresdner-stadtteile.de/West/Niederwartha/niederwartha.
https://www.stadtwikidd.de/wiki/Stauseebad_Cossebaude
https://dresdner-baeder.de/freibaeder/stauseebad-cossebaude/
https://www.saechsische.de/80-jahre-wasserspass-3444745.html
Bildquellen:
https://www.facebook.com/stausee.cossebaude/