Lest euch folgende Geschichte aufmerksam durch,
denn im Anschluss stelle ich euch die alles entscheidende Frage.
Horst ist von der Haltbarkeit seines VW Golf III VR6 ein wenig enttäuscht. Denn der Sechszylinder des Ex-Ingenieurs machte plötzlich Mucken. Er hatte gehofft, es mit dem zweiten Motor bis zur vollen Million Kilometer zu schaffen. Blöd aber, wenn nach 930000 Kilometern ein Kolbenring bricht. Jetzt ist also der dritte Motor drin, und auf der Uhr stehen 954558 Kilometer, Tendenz steigend. Horst sagt bescheiden, dass er nicht mehr so viel wie früher fährt. Zwischen 1995 und 2015 pendelte er beruflich auf der A4 und stand dabei nicht nur die so genannten gefühlten 1000 Mal im Stau. Am häufigsten stockte es auf seiner freitäglichen Heimfahrt zwischen Apolda und Jena-Göschwitz, da dort zwischen 2008 und 2014 der 3074m lange Jagdbergtunnel gebaut wurde. Horst arbeitete damals als Softwareentwickler direkt an der holländischen Grenze, er fuhr aber am Montagmorgen immer bereits Aachen-Zentrum von der Autobahn ab, da der Verkehr auf der A4 danach ständig stockt und unzumutbar ist. Sehr viel Stau gab es auch in den 90ern am Kreuz Erfurt, aber seitdem dieses nach 34 Monaten Bauzeit im Jahr 1998 eröffnet wurde, fließt der Verkehr dort recht gut. Den kurzweiligsten Stau hatte Horst immer bei Köln-Klettenberg. Dort konnte er während den Wartezeiten den Flugverkehr am nahe gelegenen Flughafen beobachten. Trotz ständigen Staus wurde die Laune auf der wöchentlichen Heimfahrt immer besser, je näher Horst der Heimat kam. Da war dann auch eine Vollsperrung bei Bucha aufgrund eines unvorhergesehenen Ereignisses im Jagdbergtunnel nicht so schlimm, denn Horst konnte kurze Zeit später die A4 über die Abfahrt Gera-Leumnitz verlassen und hatte es wieder einmal geschafft. Aber den kurioseseten Stau erlebte Horst bei Kerpen. Dort stand ein Toilettenhäuschen auf der Überholspur.
Und nun die Frage: Wo befindet sich der Cache?