Das Schicksal von Liesinger Bürgern, die zu Opfern des NS-Terrors geworden sind, soll durch Gedenksteine an ihren ehemaligen Wohnorten sichtbar gemacht werden. Seit 2013 sind vom Verein 'Steine der Erinnerung in Liesing' vor den ehemaligen Wohnhäusern der vertriebenen, deportierten oder ermordeten Opfer zahlreiche Gedenktafeln verlegt worden. Den ersten 28 habe ich 2015 den Bildermulti Steine der Erinnerung gewidmet, der sehr positiv aufgenommen wurde. Seither sind 30 weitere Gedenktafeln verlegt worden, auch in den Bezirksteilen Erlaa, Siebenhirten und Inzersdorf. Für einen einzigen Multi erschien mir das Gebiet zu ausgedehnt, daher habe ich zwei kürzere Multis erstellt, die auch zu Fuß gut zu schaffen sein sollten. Steine der Erinnerung 2 erschließt die östlichen Bezirksteile und dieser hier das westliche Gebiet, ungefähr dem ersten Multi entsprechend.
Euch erwartet wieder ein ausgedehnter Spaziergang durch Liesing, Atzgersdorf und Mauer, durchwegs auf Gehsteigen, in die auch die Erinnerungssteine eingelassen sind (einer befindet sich an der Hauswand). Die Reihenfolge der Stages ist beliebig, die Gesamtstrecke beträgt je nach Routenwahl ca. 11km und ca. 2,5 Std. Der Multi kann auch leicht auf 2-3 kleinere Runden aufgeteilt werden. Das GPS wird nur fürs Finale benötigt, für die Stages reicht ein Stadtplan.
Stolpersteine in Liesing
Stolpersteine in Mödling kannte ich schon von einem gleichnamigen Multi, aber erst durch einen Zeitungsartikel im Jahr 2015 anlässlich der Präsentation von drei neu verlegten Erinnerungssteinen in der Breitenfurter Straße erfuhr ich, dass es solche Gedenktafeln auch in meinem Heimatbezirk gibt. Auf der Homepage des Vereins http://www.steine23.at entdeckte ich den Lageplan der Tafeln sowie Links zu den tragischen Schicksalen der Liesinger NS-Opfer. Einfache Arbeiter, verdiente Ärzte, politische Aktivisten und Freiheitskämpfer, und lange noch nicht allen konnte bisher eine Gedenktafel gewidmet werden. Fünfundsiebzig Jahre nach dem Kriegsende bleibt noch immer genug zu tun, um diese Schicksale vor dem Vergessenwerden zu bewahren. Vielleicht kann dieser Cache dazu einen kleinen Beitrag leisten.
Zum Cache:
Spaziert, radelt oder fahrt zu jedem der 14 Stages (an einigen sind gleich mehrere Gedenktafeln zu finden) und sucht in unmittelbarer Nähe der Tafeln jeweils eines der Fotomotive. Notiert euch die Buchstaben und ordnet ihnen als Zahlenwert die Nummer des Stages zu. Für die Berechnung setzt in die Formel statt der Buchstaben die entsprechenden Zahlen ein. Mit dem GeoChecker könnt ihr eure Berechnung überprüfen, außerdem bekommt ihr einige wichtige Informationen zum Cache.
Achtung: neue Finalformel, da der Cache geringfügig verlegt werden musste.
Plan und Adressenverzeichnis:
Finalberechnung:
N 48° (7.000+A*B*C*D+E*F*G+H*I*J+K*L+M*N-K-F)/1000
E 016° (16.000+A*B*C*D-E*F*G*H+I*J*K+L*M*N-E*F)/1000
Der Cache enthält nur das Logbuch, bietet aber Platz für kleine Trackables. Stift bitte selbst mitbringen! Bitte verhaltet euch beim Loggen unauffällig, damit die Dose möglichst lange überlebt.
Trotz des ernsten Themas hoffe ich, daß euch die Wanderung durch den Bezirk und die Dosensuche Freude bereitet!
Hinweise:
Die D/T-Wertung gilt für Fußgänger, für Rad- und Autocacher würde ich sie mit 2/1,5 ansetzen.
Die Fotomotive sind bewusst so eindeutig gewählt, dass sie ganz unauffällig 'im Vorbeigehen' zugeordnet werden können.
Für alle, die das GPS dem Stadtplan vorziehen, gibt es zu jedem Stage einen Waypoint.