Der Dreißigjährige Krieg zwischen 1618 - 1648 hat im Allgäu schrecklich gewütet und auch Gutenberg wurde nicht verschont.
Der Müller von Gutenberg Hans Scholz wurde 1633 von einer mordenden, plündernden und brandschatzenden Horde von Schweden mit den Füßen an den Schweif eines Pferdes gebunden und sollte so zu Tode geschleift werden.
In seiner Todesangst gelobte Hans Scholz eine Kapelle zu erbauen an der Stelle, an der er loskommt.
Und tatsächlich kam er ca. 300m südwestlich vom Ort frei. Dort stand lange Zeit nur eine Bildsäule, vermutlich hat ihm das Geld für den Bau einer Kapelle gefehlt.
Erst der Müller Elias Huber, der mit Hans Scholz in keinerlei verwandschaftlicher Beziehung stand, hat das Gelübde 1704 erfüllt.
Heute ist die Kapelle zur Heiligen Dreifaltigkeit in Privatbesitz der Familie Hubert Fischer. Die Kapelle und der ganze Platz drumherum wird von der Familie liebevoll gepflegt instandgehalten. Über die Sommermonate ist sie immer sonn- und feiertags geöffnet.
Am Dreifaltigkeits-Sonntag findet - sofern das Wetter und etwaige Pandemien es zulassen hier ein Gottesdienst unter freiem Himmel statt.
Eine Bitte noch: bitte verhaltet euch dem Ort entsprechend und genießt die schöne Aussicht .....