1365 wurde das Waldhufendorf „Packaw“ Pockau erstmalig erwähnt.
Hier befinden wir uns im Mittelpunkt des Mühlenviertels, unter der schönen großen Linde. Leider wissen wir nicht ihr genaues Alter, doch sie kann schon auf 200 – 300 Jahre zurückblicken.
Im Jahre 1783 wurde die obere Ölmühle erbaut, in welcher Leinöl zum Verzehr gestampft wurde. Das heutige Technische Museum ist somit Namensgeber für dieses Viertel Pockaus.
Nach den beiden Hochwasser 1999 und 2002 stand der Ort, an dem wir stehen, Meter hoch unter Wasser und zahlreiche Gebäude und Brücken wurden beschädigt und sogar zerstört. Mittlerweile wird an einem neuen Hochwasserschutzkonzept gebaut, welches für die Einwohner sehr dringend eine Erleichterung bringen könnte, da sich der Wasserstand innerhalb von Stunden stark verändern kann.
Jedoch konnten Flut und Sturm der großen Linde nichts anhaben und somit lädt sie heute noch zum Verweilen ein. Drum setzt euch und genießt ein Erzgebirgisches Gedicht zum Feieromd:
Da Sonn steicht hentern Wald drüben nei, besaamt da Wolk’n rut a jeder lecht sei Warkzeich hie on schwenkt zen grußsän Hut. I’s Feieromd, s is Feieromd, es Tochwark is vullbracht, s gieht alles seiner Hamit zu, ganz sachta schleicht de Nacht.