Hier könnt ihr Euch ansehen wie früher das Harz der Kiefern gewonnen wurde. Dieser Vorgang wurde auch Pecherei gennant.
Die Harzung wurde geschichtlich schon relativ früh betrieben. Es ist dokumentiert, das bereits 1426 Harz von Fichten gewonnen wurde. Man verwendete es z.B. als Wagenschmiere. Die Menschen, die mit der Postkutsche reisten, mussten an den Haltestationen ein so genanntes „Schmiergeld“ zahlen.In Deutschland, vor allem in Ost-Deutschland begann man insbesondere mit der Kiefernharzung während des 1. Weltkrieges.Zu DDR-Zeiten begann immer Ende April, wenn die Säfte zu steigen beginnen, die Harzsaison. Mit der Wende 1989 starb der harte, aber recht gut bezahlte Beruf des Harzers. In absehbarer Zeit werden die letzten Reliquien ihrer Arbeit, die Kiefernbestände mit verharzten federartigen Rissflächen (Lachten) verschwunden sein. Bäume anzureißen, um das Harz zu gewinnen, ist ein altes Handwerk. Zu DDR-Zeiten kam man, um den Rohstoffmangel auszugleichen, darauf zurück.