Die St. Marien Kirche zu Bordesholm
Erst mit den Flüchtlingen kamen nach dem Zweiten Weltkrieg auch zahlreiche Katholiken nach Bordesholm. Und die bauten sich – als erstes! – eine Kirche.
Die Grundsteinlegung der Kirche St. Marien fand 1949 statt, die Einweihung nur ein Jahr später. Im Heiligen Jahr 1950 – alle 25 Jahre feiert die katholische Kirche ein solches Jahr – wurde von Pilgern in Rom Geld gesammelt, um eine Siedlung zu bauen, gedacht für die Flüchtlinge aus dem Osten.
Diese Siedlung, mit deren Bau 1954 begonnen wurde, bekam daher den Namen »Anno Santo-Siedlung". Und auch wenn längst längst nicht mehr nur Katholiken dort wohnen, heißen diese Häuser im Volksmund immer noch die »katholische Siedlung".
So sah es um 1950 in Bordesholm noch aus: die katholische Kirche St. Marien, fast ohne Baum und Strauch, und eine große große Prozession zur Prozession zur "Anno Santo"-Siedlung.