Besichtigung einer geheimen Baustelle
Hier sollte ein neues Schutzbauwerk (SBW) entstehen. Die Meisten sagen auch Bunker – aber nicht ganz richtig - denn in Bunkern werden Gegenstände gelagert oder auch gebunkert (Kohle, Kartoffeln, Munition …) – in SBW werden Menschen und deren Technik vor Waffeneinwirkungen geschützt. Im Jahre 1987 begann die Nationale Volksarmee der DDR (NVA) mit dem Neubau (Vorhaben 16/608) eines SBW für ihre 1. Luftverteidigungsdivision (1. LVD). Dieser Neubau sollte das vorhandene Bauwerk ersetzen - wurde aber nie fertig gestellt. Die Besonderheit bei diesem Vorhaben war die Erprobung neuer Technologien für gedeckte und getarnte Bauweise. So wurden die Umfassungswände des SBW und die Fundamente der Mittelstützen der oberirdischen Halle im Schlitzgreiferverfahren bis auf ca. 14 m Tiefe abgeteuft.
Bagger mit Spezialausleger und elektro-hydraulischen Schlitzgreifer Teilaushub in der Halle
Im Jahre 1989 wurden die Arbeiten eingestellt. Wer durch den angrenzenden Wald geht kann noch Spuren dieser Baustelle erkennen. Wer mehr wissen will - im nahem Bunkermuseum könnt Ihr es erfahren - fragt nach mir.