Die Muschel zeigt den Weg: Um den Ballast des Alltags abzuwerfen, zur Ruhe oder zu sich selbst zu finden, aber auch um sich in der Natur zu bewegen, schöne Landschaften und historische Stätten kennenzulernen, pilgern heute viele Menschen, auch ohne einer Religion anzugehören.
Der Sächsische Jakobsweg ist Teil eines Weggeflechts, das sich über ganz Europa zieht, und letztendlich ins spanische Santiago de Compostela führt, wo sich die Grabstätte des heiligen Apostels Jakobus befinden soll. Die Routen sind zum Teil historisch nachgewiesene alte Wege, zum Teil aber auch für den heutigen Pilger geeignete landschaftlich schöne Wege. Die stilisierte Jakobsmuschel ist das Erkennungszeichen des Jakobsweges, die neben der Markierung auch die Richtung des weiteren Wegverlaufes anzeigt. Über 295 Kilometer Länge führt der Sächsische Jakobsweg entlang der mittelalterlichen Frankenstraße von Görlitz nach Hof und schließt dort an den Oberfränkischen Jakobsweg nach Nürnberg an.
Um an diesen Punkt zu gelangen, bewegt Ihr Euch bewußt oder vielleicht auch unbewußt auf einer Teil-Strecke des Sächsischen Jakobsweges, der von Gröditz kommend über die Drehsaer Schweiz (Fürstengrab) nach Bautzen weiterführt. An dieser Stelle kann man verweilen, die Eindrücke verarbeiten, die man bisher gesammelt hat. Gestärkt wird der Pilger seinen weiteren Weg bestreiten, ob in Richtung Zielpunkt Görlitz oder den fernen Zielpunkt Hof in Oberfranken.
Achtet die Hinweise des privaten Waldbesitzers und verlasst die Stätte so, wie vorgefunden.