GC98Y35 Wehrmann in Eisen (Multi-cache) in Wien, Austria created by PersephoneOla

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Hidden : 4/13/2021

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Geocache Description:

Der Wehrmann Wiens gemahne an die Zeit/Da unerschöpflich wie des Krieges Leid/Die Liebe war und die Barmherzigkeit

Text: Otto Kernstock

Bei der Amsthausecke Felderstraße und Ebendorfer Straße befindet sich eine Skulptur, genannt Wehrmann im Eisen, Wehrmann in Eisen bzw. Eiserner Wehrmann. Der Wehrmann ist ein Beispiel der soganennten Kriegsnagelungen oder Kriegsnägelaktionen, die während des Ersten Weltkrieges in Österreich-Ungarn und im Deutschen Kaiserreich stattgefunden haben. Gegen eine Spende konnte ein Nagel in ein dafür aufgestelltes hölzernes Objekt eingeschlagen werden. Der Wehrmann ist ein Denkmal der Hilfsbereitschaft für Soldaten, -witwen und -waisen dieser Zeit.

Die Lindenholzstatue, von Bildhauer Josef Müllner 1914 entworfen, wurde 1915 aufgestellt und war bis September 1916 am Schwarzenbergplatz in Verwendung. Besonders interessant ist in diesem Kontext ein altes Erinnerungsblatt aus dem Jahr 1916 zu diesem Thema.

Danach wurde der Zugang reglamentiert. Am 5. Mai 1918 berichteten die Neue Freie Presse und einige andere Zeitungen aus Wien, dass der Gemeinderat der Stadt Wien beschlossen habe, den Wehrmann aus Eisen unter den Arkaden des Hauses Rathausstraße/Felderstraße aufzustellen und mit einem Vers von Ottokar Kernstock zu versehen. Der Wehrmann wurde aber nicht aufgestellt und wurde in einem Depot gelagert. Chronisten berichten, dass Soldaten des Infanterieregiments Alt Starhemberg Nr. 2 ihn aus dem Depot entführten und in ihr Regimentsmuseum brachten. 1934 wurde das Äußere Burgtor in ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs umgewandelt und man errinerte sich wieder an den Wehrmann. Zur Finanzierung des Umbaus wurde die Figur aus dem Museum geholt und – mit einem neuen Sockel versehen – im Mai 1934 neuerlich auf dem Schwarzenbergplatz aufgestellt. Benagelt wurde diesmal nicht die Figur selbst, sondern nur der neue Sockel. Der Wehrmann wurde im gleichen Jahr in den Arkaden an der Rückseite des Wiener Stadtplanungshauses, einem der Arkadenhäuser (Felderstraße Nr. 6–8, heute MA18 und MUSA) aufgestellt.

Die Idee der Nagelung ist aber viel älter. Wettnageln bzw. Nagelbalken ist aber ein altes Spiel. Die soganennten Nagelbäume gab es als Brauch bereits im Mittelalter. Am Stock-im-Eisen-Platz 3, im Eck zwischen Graben und Kärntner Straße, befindet sich ein weiteres Originalrelikt. Der Wiener Stock-im-Eisen ist der älteste noch erhaltene Nagelbaum, die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1533. Auch hier in der Nähe gibt es einen weiteren Cache zu dem Thema.

Aufgabe / Your task:

Geh zu den Startkoordinaten / Go to the start coords: N 48° 12.713' E 16° 21.410'.

A = Wie viele Zeilen hat die goldene Inschrift über dem Wehrmann? / How many lines has the gold inscription?

B = Wie viele Hände vom Wehrmann siehst du? / How many hands can you see?

C = Wie viele Eicheln siehst du, wenn du vor dem Wehrmann stehst (vordere Seite)? / How many acorns can you see on the front side?

D = Wie viele Füße vom Wehrmann siehst du? / How many feet can you see?

Lösung / End coords:

N 48° 12.(713' - A)

E 16° 21.BCD'

Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. GeoChecker.com.

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