Naumannpark Traditional Cache

Naumannpark

Hier befindet ihr euch an der Außenseite des Gewerbeparks "Naumannpark", der eine Größe von etwa 60.000 qm aufweist.  Seinen Namen hat er von der Straße, auf der ihr gerade steht, also der Naumannstraße. Umgrenzt wird das Gewerbegebiet von der Naumann-, der Torgauer und der Wilhelm-Kabus-Straße. Der Naumannpark hat eine gewisse, teils auch umstrittene Historie.

Zunächst war es ein militärisches Übungsgelände am Königsweg – so hieß die Naumannstraße bis 1929 -, bis die Fläche dann nach Ende des ersten Weltkrieges Gewerbegebiet wurde. Ab den 1920er wurden einzelne Parzellen hauptsächlich an KFZ-Branchen- und metallverarbeitende Betriebe verpachtet. So gab es nach und nach Garagenhöfe, Autowerkstätten sowie Tankstellen, Alteisen- und Metallhändler und im südlichen Abschnitt Lagerplätze für Holz und für Kohlen.

Im zweiten Weltkrieg wurden Teile des Gewerbegebiets durch Luftangriffe beschädigt, wodurch einige Gebäude zerstört wurden. Nach 1945 wurde die Nutzung fortgeführt. Das Spektrum wurde nun breiter: von der Arztpraxis über die Schuhfabrik bis zum Autohändler und zur Großspedition. Da die Mieten günstig waren, mieteten viele Firmen mieteten hier Lagerplätze an.

Nicht ganz unumstritten war dann 2013 der Kauf des Geländes durch den Karstadt-Investor. Das führte nämlich dazu, dass alteingesessenen Mietern gekündigt wurde. Das Gelände heißt seitdem "Naumannpark" und soll ein Standort für die Kreativwirtschaft sein. Heute befindet hier eine Mischung aus Freizeitmöglichkeiten wie einer Eventlocation, Boulderhalle, Beachvolleyballplätzen, aber auch Handwerksbetrieben wie einer Tischlerei und weiteren Werkstätten. Büros und Lagerhallen runden das Angebot ab.

"Durchbrochen" wird das Gebiet durch den Kitty-Kuse-Platz und der Hertha-Block-Promenade, die die Naumannstraße und Wilhelm-Kabus-Straße für den autofreien Verkehr verbindet und direkt zum Alfred-Lion-Steg nach Tempelhof oder die Trasse entlang der Bahnschienen zwischen Südkreuz und Yorckstraße bringt. Hier ist ein kleiner öffentlicher Ort mit Kiefernwäldchen, Grünfläche, Bolzplatz und jeder Menge Sand für ausgedehnte Boule-Partien und Bänken zur Erholung.