Glockenstraße

1953 ist bei Ausschachtungsarbeiten zum Bau des Haus Legge Glockenstraße 17 eine Glockengießerei gefunden worden. Nach Aufzeichnungen des damaligen Lehrers Siedhoff soll dort eine Glockenform aus Lehm geformt, ca. 1 Meter mit Erde überdeckt gewesen sein. Auch der Schmelzofen war noch fast komplett erhalten. 

Nach Aufzeichnungen aus damaliger Zeit, sollen im Jahr 1784 auf dem Grundstück - Parzelle 41 Flur 5-,  2 Glocken für die Pfarrkirche Irmgarteichen gegossen worden sein. 
Eine der hier gegossenen Glocken hat über die Jahre einen Riss bekommen. Daher wurde diese 1866 in der Glockengießerei Nicolaus Bernhard von Diefenbach aus den Fürstentum Brassenfeld umgegossen. Die umgegossene Glocke, die noch heute im Turm der Pfarrkirche St. Cäcilia hängt, besitzt folgende Inschrift: "St. Cäcilia ora pro nobis".

Das Glockengießen war in den Jahren von 1750 bis 1795 ein reisendes Handwerk.
Um an diese Zeit der Glockenschmelze und der Namengebung der Glockenstraße zu erinnern, hat der Heimatverein mit Unterstützern diese Glocke angeschafft

Am 3.11.2019 wurde die Glocke, die der Heimatverein Oberes Johannland enthüllt.

Einige Schmelzstücke sowie Bilder von dem Fund sind im Johannland Museum zu sehen.
Das Johannland Museum hat jeden ersten Sonntagnachmittag im Monat geöffnet. 

Zum Cache:

Eine kleine Dose mit Tauschgegenständen für Kinder. Bitte wieder gut mit Steinen tarnen. Ein Bleistift und Spitzer liegen bei.
Viel Spaß.