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Geopark am GZG #3: Vulkanische Gesteine EarthCache

Hidden : 10/24/2021
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Geopark am GZG #3: Vulkanische Gesteine

Einleitung

Unter Vulkanismus versteht man alle geologischen Vorgänge und Erscheinungen, die mit Vulkanen in Zusammenhang stehen, d. h. die mit dem Aufsteigen von Magma aus dem Erdmantel bis zur Erdoberfläche verbunden sind. Vulkanismus umfasst alle Austrittsformen des Materials als feste (Bombe, Lapilli, Bimsstein, Aschen), flüssige (Lava) oder gasförmige Stoffe. Nicht selten treten Mischformen der eruptiven Begleiterscheinungen auf wie z. B. die verheerenden pyroklastischen Ströme. Das Tiefenäquivalent nicht an der Erdoberfläche ausgetretener Magmen sind Plutonite. Im Geopark sind verschiedene Formen von Vulkaniten zu finden. Neben Basaltsäulen, die bereits im benachbarten EarthCache „Die Buehrener Orgelpfeifen“ und sogenannter Pillow bzw. Kissenlava, die sich in einem natürlichen Aufschluss in St. Andreasberg finden lässt. Kann man hier weitere geologische Phänomene erkunden.

Kissenlava und Basaltsäulen

Basalt-Bomben und Vulkanischer Trass

Die quartären Vulkane des Laacher See-Gebietes der Eifel gehören zu den jüngsten in Mitteleuropa. Viele dieser Vulkane sind Schlackenkegel. Sie bestehen aus pyroklastischem Material, dass durch den Auswurf von sehr heißem, dünnflüssigem, basaltischem Magma, die aus dem Schlot geschleudert wird, entsteht. Dabei baut sich um den Schlot ein Ringwall aus rundlichen Schlackenfetzen (Bomben) auf. Eine vulkanische Bombe bspw. aus Basalt ist ein bei einem Vulkanausbruch ballistisch herausgeschleuderter Pyroklast. Die äußere Form und die Oberfläche weisen Anzeichen dafür auf, dass der Pyroklast während der Entstehung und des Transports geschmolzen war. Vulkanische Bomben haben per Definition mehr als 64 mm Durchmesser, können jedoch auch mehrere Meter erreichen. Ihre Form ist meist ei- oder spindelförmig, da sie sich während des Fluges und der Erkaltung in der Luft um ihre eigene Achse drehen. Vulkanische Bomben treten bei nahezu allen eruptiven Vulkanausbrüchen auf. Bei diesen Vulkanausbrüchen wurden aber nicht nur Basalt-Bomben in die Umgebung geschleudert, es folgte auch eine über 1000 Grad heiße Glutlawine, ein sogenannter pyroklastischer Strom. Dieser bestand aus Asche, Lava, ausgeworfenen Gesteinen und heißen Gasen, die aus kollabierenden bims- und aschereichen Eruptionssäulen entstanden sind. Sie flossen mit hoher Geschwindigkeit am Kegel des Vulkans talwärts, bevor sie sich in Senken ablagerten.

Basalt-Bomben und Vulkanischer Trass

Strick-Lava

Der Name „Stricklava“ hat seinen Ursprung in der äußeren Form der Lava, deren Oberfläche wie ein Strickmuster strukturiert ist. Dieses entsteht dadurch, dass beim langsamen Abfließen der Lava an ihrer Oberfläche eine Art Haut entsteht, unter der die dünnflüssige Lava weiter abfließen konnte und so die Haut verschob. Der geologische Fachbegriff für „Stricklava“ lautet Pāhoehoe-Lava. Sie bezeichnet eine dünnflüssige basaltische Lava mit hoher Temperatur und Fließgeschwindigkeit sowie geringem Kieselsäuregehalt. Charakteristisch ist, dass sie nach der Erstarrung eine relativ glatte Oberfläche aufweist.

Strick-Lava

Fossiler Ozeanboden

Der fossile Ozeanboden ist ein Teil der ozeanischen Kruste der Erde. Er entstand am mittel-ozeanischen Rücken, weil dort ständig untermeerische Basalte ausfließen und in vorhandene Gesteine eindringen. Am Meeresboden ausfließende Basalte erstarren zu Kissen-Laven. Auf ihnen lagern sich im Ozean Sedimente ab, die aus kieseligen Skelettresten von Mikro-Organismen bestehen (Radiolarit). An seiner Mineralumwandlung (Metamorphose) erkennt man am Gestein, dass es eine Versenkung mit hohen Drucken und Temperaturen durchgemacht hat, bevor es wieder gehoben und abgetragen wurde. Der Ozeanboden tauchte im Bereich der aktiven kontinentalen Ränder unter die kontinentale Kruste ab und wurde hier aufgeschmolzen (Subduktion). Eine weitere Besonderheit des Ausstellungsstückes ist, dass es im unteren Teil noch die kissenförmige Struktur der Pillow-Lava zu erkennen ist und im oberen Teil, ein durch Metamorphose entstandenes Mineral und Glimmerschiefer. Dieses Exponat besteht somit aus metamorphem Gestein, bestehend aus vulkanischem Gestein und Sedimenten.

Fossiler Ozeanboden

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und beantwortet die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

 Fragen:

Vor euch liegt eine Auswahl an Basalt-Bomben und vulkanischen Trass.

1. Ordne die Exponate ihrer Entstehung zu. Begründe deine Auswahl anhand ihrer Form und Eigenschaften.

Begebt euch nun zum Exponat „Stricklava“ auf der anderen Seite des Weges. Betrachtet es aufmerksam von allen Seiten.

2.     Welche Merkmale dieser Lava (aus dem Listing) könnt ihr an diesem Ausstellungsstück sehen bzw. nachvollziehen?

3.   Wie unterscheidet sich die Oberfläche im Vergleich zu den Exponaten „Basalt-Bomben und Vulkanischer Trass“?

Folgt nun dem Weg weiter in Richtung „Tor“. Auf der linken Seite des Weges findet ihr den fossilen Ozeanboden.

4.    Vergleiche den unteren rechten Bereich des Ozeanbodens mit dem oberen. Welche Unterschiede kannst du entdecken?

5.   Welche Farbe hat das neu gebildete Mineral an der Oberseite?

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Bilder: Nine&Dido
Infoflyer des GZG
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
http://www.geomuseum.uni-goettingen.de/museum/geopark/index.shtml
https://de.wikipedia.org/wiki/P%C4%81hoehoe-Lava
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacken-_und_Aschenkegel#Schlackenkegel
https://de.wikipedia.org/wiki/Vulkanische_Bombe
https://de.wikipedia.org/wiki/Vulkanismus

Happy Hunting wünschen

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