Im neuzeitlichen Deutsch wurde der Begriff stark durch die Romantik geprägt: »Wandern, ja Wandern ist meine Lust« – so in den Studentenwanderliedern von Joseph von Eichendorff und später von Joseph Victor von Scheffel. In den Wandervereinen des 19. Jahrhunderts und im Wandervogel nach 1900 wurde es institutionalisiert und durch Liedgut und Schrifttum der Jugendbewegung so populär, dass es als Germanismus auch im Englischen übernommen worden und dort seit etwa 1902 nachgewiesen ist. Auch in anderen Sprachen wie Italienisch, Dänisch oder Irisch wurde Wanderlust als Begriff für Fernweh übernommen.
Ein Beispiel ist das Volkslied "Das Wandern ist des Müllers Lust" von Wilhem Müller , wobei mit „Wandern“ hier statt der Freizeitbeschäftigung die Wanderjahre (Walz) gemeint sind:
Das Wandern ist des Müllers Lust.
Das Wandern ist des Müllers Lust!
Das Wah-han-dern!
Das kann kein rechter Müller sein,
Dem niemals fiel das Wandern ein.
Quelle: Wikipedia