Wandern mit Walter - Harzedition
Eigentlich wandert Walter ja nur in seiner heimatlichen Ecke in Brandenburg. Aber als ich ihn neulich am Maxsee traf erzählte er mir von einem kleinen Ausflug in den Harz. Und er meinte er wolle mal etwas anderes ausprobieren, damit andere seine Wanderungen nachvollziehen können.
Gesagt, getan.
Nachdem Walter seinen fahrbaren Untersatz bei N51 49.670 E010 16.690 abgestellt hatte begab er sich zur in der Nähe befindlichen Übersicht der Wanderwege des Harzklubs bei N51 49.652 E010 16.451.
Der dort befindliche Wegweiser WDM 305 verriet ihm, dass es bis zu seinem ersten Ziel 2,5 km waren.
Er notierte sich den Namen des Ziels und wanderte die Straße hinauf, die nach wenigen Metern zum Friedhof abbog. Er aber folgte weiter der Forststraße, immer den Berg hinauf.
Am Ziel konnte er sich nicht so recht entscheiden. Kurze Pause auf der Bank unterm Baum, oder doch lieber in der Hütte? Und dann war da ja noch diese Infotafel.
Aber schließlich entschied er sich für das Ziel in 1,1 km Entfernung, das ihm der Wegweiser WDM 375 verriet und ihm auch einen leichten Schauer über den Rücken rieseln lies. Trotzdem notierte er es sich.
Der Weg führte weiterhin über die Forststraße bis zum zweiten Tagesziel.
Dort angekommen fragte Walter sich, ob man ihn absichtlich verwirren wollte. Aber schließlich fand er auf dem Wegweiser WDM 401 doch sein nächstes Ziel in nur 0,5 km Entfernung. Automatisch griff er zu seinen Notizen um auch dieses Ziel hinzuzufügen.
Irgendetwas hatte bei ihm nun aber ein Hungergefühl verursacht, so dass er einer verheißungsvollen Beschilderung folgte, die laut Wegweiser WDM 357 in 1,3 km zu finden sein sollte.
Frisch gestärkt stellte sich nun die Frage ob er vielleicht noch in wenig in die Ferne schauen sollte. Und wenn ja, auf welcher Höhe würde er wohl stehen, wenn er sich ganz oben hinstellen könnte? Er rechnete kurz und notierte sich das Ergebnis.
Irgendwann entschloss er sich dann aber doch sein drittes Tagesziel zu besuchen. Da es laut Karte dafür aber genauso viele Möglichkeiten gab, wie um nach Rom zugelangen, nahm er einfach den Weg, den er gekommen war.
Tja und nun? Schon wieder Pause an einem der Tische? Lieber nicht. Oder doch? Und wie er noch schwankte fand er sich doch vor der Köthe sitzend wieder, mit Zettel und Bleistift in der Hand.
Er starrte auf seine Notizen und kritzelte ein wenig herum. Heraus kam folgendes:
Das wäre dann zwar noch ein ganzes Stück bis zum Parkplatz, aber schließlich war er ja zum wandern hier. Und schöne Wege zurück gab es von dort aus sicherlich auch noch.